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Wissenschaft
Die Open-Access-Bewegung internationaler Forschungsorganisationen will wissenschaftliche Literatur und Informationen kostenfrei Im Internet zugänglich machen, um den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland zu stärken. Die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) stärkt den Open-Access-Gedanken mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen gleich an drei Standorten - Kiel, Dresden und Hannover.
"Leider sind die Chancen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die das Publikationskonzept 'Open Access' ermöglicht, nach wie vor noch nicht zureichend bekannt", erklärt Olaf Siegert, der in der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) für dieses Gebiet verantwortlich ist. "Es gibt allgemein und auch in den Wirtschaftswissenschaften immer noch Vorbehalte, die auf Missverständnissen beruhen. Da müssen wir noch viel Informations- und Überzeugungsarbeit leisten."
Vom 19. bis 23. Oktober 2009 informiert die ZBW nicht nur in Kiel, sondern auch in Dresden und Hannover über die Perspektiven und Möglichkeiten, die das freie Publizieren mit Open Access in den Wirtschaftswissenschaften eröffnet.
Den Auftakt gibt am 21. Oktober 2009 Ralf Flohr in der Universitätsbibliothek der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit einem Vortrag zu "Open Access in den Wirtschaftswissenschaften - das Beispiel ZBW". Am 22. Oktober 2009 wird Jan B. Weiland in der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden über das Open-Access-Publizieren in den Wirtschaftswissenschaften informieren. Am 23. Oktober 2009 diskutiert Olaf Siegert zusammen mit Prof. Dr. Andreas Wagener (Leibniz Universität Hannover) und Prof. Dr. rer. nat. Sven Litzcke (Fachhochschule Hannover) unter Moderation von Philip Banse (Deutschlandfunk) in einer Round-Table-Diskussion das Thema "Open Access in den Wirtschaftswissenschaften" an der Leibniz Universität Hannover.
Als Dienstleister für Bildung und Forschung fördert die ZBW bereits seit vielen Jahren die Open-Access-Bewegung und somit den freien Zugang zu wissenschaftlicher Forschungsliteratur. Zusammen mit dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel gibt die ZBW das E-Journal "Economics" heraus, eine interaktive elektronische Zeitschrift für Wirtschaftswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus aller Welt, die von renommierten Wirtschaftsforschern begutachtet wird. Im Beirat der Zeitschrift finden sich die Nobelpreisträger George A. Akerlof, Gary S. Becker, James J. Heckman, Eric Maskin, Robert Mundell und A. Michael Spence. Im Rahmen von NEREUS, einem europäischen Netzwerk wirtschaftswissenschaftlicher Bibliotheken, ist die ZBW an der Entwicklung des Portals "Economists Online", einen zentralen Online-Zugang auf die Veröffentlichungen von rund 900 weltweit führenden Ökonomen, beteiligt. Zahlreiche Projekte werden dabei global vernetzt bearbeitet. Die ZBW kooperiert mit namhaften Partnern sowie zahlreichen Bibliotheken und wirtschaftswissenschaftlichen Institutionen von Weltrang.
Weitere Informationen zur internationalen Open Access Week:
Initiiert wurde die internationale Informationswoche von der Scholarly Publishing & Academic Resources Coalition (SPARC), der Public Library of Science (PLoS), den Students for FreeCulture, dem Open Access Scholarly Information Sourcebook (OASIS) sowie dem Open Access Directory (OAD) und der Electronic Information for Libraries (eIFL). In Deutschland unterstützt die Arbeitsgruppe Open Access in der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen eine breite Beteiligung deutscher Wissenschaftseinrichtungen an der internationalen Open Access Week. In Deutschland wurde ein Koordinationskomitee gebildet, dessen Ziel es ist, Wissenschaftsorganisationen bei der Planung und Umsetzung von Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen der internationalen Open Access Week an ihrer Institution zu unterstützen. An diesem Deutschen Koordinationskomitee sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft sowie die Projektpartner der Informationsplattform open-access.net beteiligt.
Bundesweit werden innerhalb der Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswoche durchgeführt.
http://www.zbw.eu
http://open-access.net/de/aktivitaeten/internationale_open_access_week/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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