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Wissenschaft
Ausstellung wird am 28. Oktober in Jena eröffnet
(Jena) Seit dem 6. November 2008 wird die Wanderausstellung "'Arisierung' in Thüringen - Ausgegrenzt. Ausgeplündert. Ausgelöscht." in verschiedenen Städten Thüringens gezeigt. Das Projekt ist von einer Gruppe engagierter Geschichtsstudenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter Leitung von Dr. Monika Gibas in Kooperation mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und den Thüringischen Staatsarchiven erarbeitet worden. Dank der Unterstützung der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland kann die Exposition nun erstmals auch in Jena gezeigt werden. Sie wird vom 28. Oktober bis 21. November 2009 im Historischen Rathaus (Markt 1) und vom 25. November 2009 bis 13. Januar 2010 in der Staatlichen Regelschule Winzerla (Oßmaritzer Straße 12) zu sehen sein.
Die Ausstellung dokumentiert an ausgewählten Thüringer Beispielen, wie seit 1933 die organisierte Verdrängung der jüdischen Minderheit aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens erfolgte. Das Hauptaugenmerk gilt dabei Wirtschaftsunternehmen, die ihren jüdischen Inhabern entrissen wurden. Dargestellt werden Fallbeispiele u. a. aus Apolda, Eisenach, Erfurt, Gera, Gotha, Nordhausen, Pößneck, Saalfeld und Weimar.
Mit der Geschichte der Familien des Fleischereifachwarenhändlers Hermann Friedmann und des Universitätsprofessors Theodor Meyer-Steineg wird auch an die Ausgrenzung und Ausplünderung der jüdischen Bürger der Stadt Jena während der NS-Zeit erinnert. Die Dimension des begangenen Unrechts und die dramatischen Folgen für die Betroffenen werden durch den Blick auf solche Einzelschicksale besonders anschaulich.
Der Ausstellungskatalog ist in der s-selecta-Reihe der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen erschienen. Er ist erhältlich gegen eine Schutzgebühr von 5,00 Euro beim Leipziger Universitätsverlag (Tel.: 0341/9900440) oder online unter: www.univerlag-leipzig.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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