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Wissenschaft
BAM-Pressemitteilung Nr. 13/2009
In der Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) vom 15. Oktober 2009 wurde über die von der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführten Versuche an dem Kühlkreislauf eines Pkw in Verbindung mit dem Kältemittel 1234yf berichtet. Hierzu wurde die BAM von der DUH beauftragt. In mehreren Leckageversuchen wurde die Entzündung des Kältemittels 1234yf unter eng definierten Randbedingungen an einem ausgewählten Versuchsfahrzeug beobachtet.
Eine mögliche Fehlinterpretation des Untertitels der Pressemitteilung der DUH führt zu der Annahme, die BAM hätte auch Stellung zur Gefährlichkeit des Kältemittels bezogen. Dies ist nicht der Fall. Die Beurteilung der Gefahren durch den Einsatz oder die Verwendung einer Substanz in einer technischen Anlage kann nicht nur auf der Grundlage einer einzelnen Versuchsreihe erfolgen. Es müssen systematisch verschiedene Szenarien ("Störfälle") betrachtet und eine ganzheitliche Gefährdungsanalyse durchgeführt werden. Nur dann ist es möglich, eine verlässliche Aussage über die Gefahren beim Einsatz einer Substanz in technischen Anlagen treffen zu können. Bei einem Pkw werden z. B. neben den Kältemittemitteln für die Klimaanlagen auch viele weitere Betriebsstoffe und Materialien verwendet, die - je nach Szenario - ebenfalls zu Gefährdungen von Mensch und Umwelt führen können. Die BAM bestätigt daher nur die Durchführung der Leckageversuche, nimmt aber keine Stellung zur potentiellen Gefährdung durch den Einsatz des Kältemittels 1234yf in Pkw.
Kontakt:
Dr. Kai Holtappels
Tel.: (030) 8104 3436
Fax.: (030) 8104 1217
E-Mail: Kai.Holtappels@BAM.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Chemie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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