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Wissenschaft
Einnahmerekord: Unis und FHs steigern Drittmittel um zwanzig Prozent
Die nordrhein-westfälischen Hochschulen haben 2007 im Vergleich zu 2005 zwanzig Prozent mehr Drittmittel eingenommen. Insgesamt erhielten die Universitäten und Fachhochschulen im Jahr 2007 903 Millionen Euro an Drittmitteln für ihre Forschung, 2005 lag der Betrag noch bei 750 Millionen Euro. Erfolgreichste Hochschule war die RWTH Aachen mit über 188 Millionen Euro, gefolgt von den Universitäten Bonn und Bochum mit 86 beziehungsweise 77 Millionen Euro. Die Gelder kamen zu knapp einem Drittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und zu rund einem Viertel vom Bund. Zu einem wesentlichen Teil stammen die Gelder aus Kooperationsprojekten: Ein Viertel konnten die Hochschulen bei der Wirtschaft einwerben, weitere 13 Prozent kamen von Gemeinden, Stiftungen und Verbänden sowie gut 5 Prozent von internationalen Organisationen.
Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart: "Die aktuellen Zahlen zeigen: Unsere Hochschulen haben einiges zu bieten und sind als Partner für Innovation höchst attraktiv. Durch das neue Hochschulrecht und ihre Eigenständigkeit sind unsere Hochschulen heute auf Augenhöhe, wenn sie mit der Wirtschaft zusammenarbeiten. Unsere Hochschulen sind selbstbewusster geworden."
Zu den Kooperationsprojekten, die von Industrie-Unternehmen gefördert werden, zählen viele der 19 Spitzenforschungsinstitute und High-Tech-Labore, die sich seit 2005 in Nordrhein-Westfalen neu angesiedelt haben. Beispiele sind das E.ON-Energieforschungsinstitut in Aachen, das Materialforschungsinstitut ICAMS in Bochum mit Unterstützung von Thyssen-Krupp, die Roboterforschung in Bielefeld mit Förderung durch Honda oder die Produktionsforschung der Uni Paderborn, unterstützt von Boeing. Um auch die Kooperation mit dem Mittelstand zu verstärken, wurde im Herbst 2007 die Innovationsallianz e.V. der NRW-Hochschulen gegründet. Die Allianz ist zentraler Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen, die Kontakt zur Wissenschaft suchen.
Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft als Erfolgsfaktor für Innovation ist auch zentrales Thema des Fachsymposiums im Rahmen des Innovationstages des Landes Nordrhein-Westfalen am 2. November. Experten diskutieren im Landtag, welche Rahmenbedingungen wichtig sind für Innovationsfähigkeit, Wohlstand, Wachstum und neue Arbeitsplätze. Erwartet werden mehr als 300 Teilnehmer.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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