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Wissenschaft
Ziel eines neuen Forschungsprojektes zwischen dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und dem Maschinenbauunternehmen CERION GmbH ist es, Glasscheiben mit dem Laser zu verzieren und strukturieren.
Die Herstellung von verzierten und strukturierten Glasscheiben für die moderne Architektur bis zu Designermöbeln aus Glas mit individuellem Dekor soll zukünftig mit der Lasertechnik möglich sein. Das ist jedenfalls Ziel eines neuen Forschungsprojektes zwischen dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und dem Maschinenbauunternehmen CERION GmbH.
"Die Lasertechnik bietet ein flexibles, schnelles und umweltfreundliches Fertigungsverfahren für die großflächige Strukturierung von Glasscheiben," sagt Rainer Kling, Abteilungsleiter am LZH. "Dieses gilt sowohl für Fassaden mit individuellem Dekor als auch für die Inneneinrichtung, beispielsweise bei Raumteilern, Tischen und Vitrinen."
Im Gegensatz zu heutigen Verfahren wie Ätzen oder Sandstrahlen kann der Laser Materialeigenschaften wie etwa den Transparenzgrad der erzeugten Strukturen gezielt einstellen. Auch ein Abdecken der Glasscheiben mit Folien oder Schutzlack ist während der Bearbeitung nicht erforderlich. Der Laserprozess ist außerdem für einen vollautomatisierten Einsatz geeignet und kommt ohne umweltschädliche Zusätze wie Säuren bzw. Granulate aus. Die Projektpartner wollen daher eine industriell einsetzbare Bearbeitungsanlage für die individuelle Oberflächengestaltung von Glasscheiben herstellen.
Mit Hinblick auf eine wirtschaftliche Produktion soll die Strukturierung der Glasscheiben mit Bearbeitungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 m2 pro Stunde erfolgen und auch für Einscheibensicherheitsglas anwendbar sein. Die vom Laser erzeugten Strukturen sind nicht nur für die Innendekoration, sondern auch für die harten Bedingungen im Außenbereich geeignet. Gerade in der Architektur ist die großflächige Strukturierung von Glass als Gestaltungselement interessant, mit der sich sowohl hochwertige Dekors als auch Sichtbarrieren mit definierter Transparenz herstellen lassen.
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme "Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand" (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschung (AiF) finanziell unterstützt.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Michael Botts
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Tel.: +49 511 2788-151
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: m.botts@lzh.de
http://www.lzh.de
Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.
Alle LZH-Pressemitteilungen - gegebenenfalls mit Bildern - finden Sie auf www.lzh.de unter "Publikationen" (ab November 2008 mit Text-Download als WORD-Datei).
Laserstrukturiertes Glas für den Einsatz in der Architektur
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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