idw - Informationsdienst
Wissenschaft
3. Summer School zur Gesundheitspsychologie in Schwäbisch Gmünd
Wie krank kann Ärger machen? Wie verarbeiten Kinder bedrohliche Erlebnisse? Wie gehen ältere Menschen mit Stress um? Diese und weitere Fragen der Gesundheitspsychologie diskutieren Doktorandinnen und Doktoranden mit ihren Professoren während der heute beginnenden "3. Summer School zur Gesundheitspsychologie" in der Hauptverwaltung der Gmünder ErsatzKasse GEK in Schwäbisch Gmünd.
"Der Zusammenhang zwischen körperlicher und geistiger Gesundheit ist auch für die Arbeit der GEK von großer Bedeutung. Daher freue ich mich, dass wir den jungen Wissenschaftlern hier ein Forum zum wissenschaftlichen Diskurs bieten können", sagte Kurt Abram, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GEK, bei der Auftaktveranstaltung. Die Gesundheitspsychologie betrachtet Gesundheit nicht als Abwesenheit von Krankheit, sondern als "Zustand des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens", erklärte Abram. Insofern stünde auch das Verhalten des Menschen, sein Umgang mit beruflichen, alltäglichen sowie emotionalen Problemen im Zentrum dieser Forschung.
Die diesjährige Summer School zur Gesundheitspsychologie findet vom 9.-11. Mai 2001 als geschlossene Veranstaltung in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd statt. Der Organisator, PH-Prorektor Professor Dr. Carl-Walter Kohlmann, betonte die Chancen, die sich aus dieser Zusammenarbeit ergäben. Dabei ist der Themenbogen der Gespräche weit gespannt und reicht von Gesundheitsförderung in der Schule und im Alter über die klinische Bedeutung des Ärgerns bis hin zu Stressbewältigung als Persönlichkeitsprozess.
Die Mitglieder der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie engagieren sich für Doktorandinnen und Doktoranden durch die Ausrichtung von Summer Schools. Dabei diskutieren die Teilnehmer gemeinsam mit Professoren über Arbeiten, die entweder noch ganz in der Planungsphase stehen oder aber schon erste Ergebnisse aufweisen. Darüber hinaus berichten die Dozentinnen und Dozenten über ihre eigenen Forschungsarbeiten.
Beiträge der Dozenten:
Jerusalem, Matthias (Humboldt-Universität zu Berlin)
Gesundheitsförderung in der Schule
Kohlmann, Carl-Walter (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
Wahrnehmung und Bewertung von Symptomen
Lohaus, Arnold (Universität Marburg)
Zur Evaluation von Präventionsmaßnahmen zur Belastungsbewältigung im Kindesalter
Vögele, Claus (University of Luton, England)
Zur klinischen Bedeutung des Ärgerns: Psychobiologische Untersuchungen einer alltäglichen Emotion
Weidner, Gerdi (Preventive Medicine Research Institute, Sausalito, California, USA)
Gender Differences in Coronary Risk: Implications for Intervention
Beiträge der Kollegiatinnen und des Kollegiaten:
Bauer, Stephanie (Forschungsstelle für Psychotherapie, Stuttgart)
Ein Ansatz zur Optimierung von Qualitätssicherungsmaßnahmen im Gesundheitswesen
Bettge, Susanne (Robert Koch-Institut, Berlin)
Schutzfaktoren für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen - Charakterisierung, Klassifizierung und Operationalisierung
Dohnke, Birte (Humboldt-Universität zu Berlin)
Die Bedeutung realistischer und unrealistischer Erwartungen für kurz- sowie mittelfristige Erfolge der Rehabilitation nach Knie- und Hüftgelenkersatz
Ellert, Ute (Robert Koch-Institut, Berlin)
Entwicklung und Erprobung eines "Dynamic Health Assessment Systems" zur computergestützten Erfassung der subjektiven Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Eschenbeck, Heike (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
Interindividuelle Unterschiede in der Verarbeitung bedrohlicher Information bei Kindern im Grundschulalter
Förster, Charis (Freie Universität Berlin)
Konfrontation mit erwartungswidriger Realität
Göhner, Wiebke (Universität Tübingen)
Prävention von Schmerzchronifizierung: Adherence in der Physiotherapie
Horn, Andrea (Universität Tübingen)
Universale Primärprävention von affektiven Auffälligkeiten bei Jungendlichen: Entwicklung und Validierung eines schulbasierten Präventionsprogramms
Knoll, Nina (Freie Universität Berlin)
Stressbewältigung als Persönlichkeitsprozess: Alte Menschen bewältigen eine Operation am Grauen Star
Lippke, Sonia (Freie Universität Berlin)
Gesundheitsförderung im Alter durch körperliche Bewegung
Lißmann, Ilka (Freie Universität Berlin)
Intraindividuelle Persönlichkeitsveränderungen im Alter: Zur Bedeutung sensorischer Beeinträchtigungen
Petersen, Corinna (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
Pilottestung eines Messinstruments zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von chronisch kranken bzw. körperlich beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen in Europa
Spaderna, Heike (Universität Mainz)
Früherkennung von Hautkrebs: Persönlichkeitsunterschiede bei der Wirkung von unterschiedlich gerahmten Broschüren auf die Durchführung von Hautselbstuntersuchung
Taubert, Steffen (Freie Universität Berlin)
Psychische Effekte von perioperativen Copingmustern
Wiedig, Monika (Universität Greifswald)
Ärgerverhalten in der Selbst- und Fremdwahrnehmung
Pressekontakte:
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit#
Dagmar Schuster, M.A.
Leiterin
Oberbettringer Str. 200
73525 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171 / 983-209
Fax: 07171 / 983-387
E-mail: presse@ph-gmuend.de
Gmünder ErsatzKasse GEK
Kerstin Freller
Gottlieb-Daimler-Str. 19
73529 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171 / 801-281
Fax: 07171 / 801-707
Mobil: 0170 / 2824620
E-mail: kerstin.freller@gek.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).