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29.10.2009 10:30

Wandernde Tumorzellen und Teddys im OP

Uta von der Gönna Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Sternstunden - Lange Nacht der Wissenschaften am UKJ/ Ein Vorgeschmack beim Pressetermin am 4. November

    (Jena) Über 30 Stationen aus der Medizinforschung und der modernsten Patientenversorgung bietet das Universitätsklinikum Jena (UKJ) zum Staunen, Ausprobieren und Mitmachen in der Langen Nacht der Wissenschaften am 13. November 2009 in Jena an. Darunter sind traditionelle Publikumsmagneten wie die Anatomische Sammlung, die in das Zentrum der diesjährigen Ausstellung das Herz - ein Pumpwerk von unerreichter Ausdauer und Präzision - stellt. Oder das Biomagnetische Zentrum, in dem die Besucher dem Gehirn beim Arbeiten zusehen können.

    Neu dabei sind die Rheumatologen, die künstliches Knorpelmaterial zeigen, und die Zahnklinik. Die Forschungsarbeiten der Zahnmediziner zum Einsatz von Laser anstelle des Bohrers findet mit Sicherheit das besondere Interesse der Besucher. Auch hellwache Nachwuchswissenschaftler sind willkommen, beim Kuscheltierröntgen, beim Experimentieren mit Clown Knuddel in der Klinikumsapotheke und bei der großen Teddybär-Operation.

    Im Forschungszentrum Lobeda präsentieren sich zehn Arbeitsgruppen mit 16 Stationen. Drei davon zeigen die Wissenschaftler am 4. November vorab:
    * Onkologen zeigen, wie sie im Blut nach wandernden Krebszellen fahnden. Das Entschlüsseln der Ursachen für den Beginn der Wanderschaft und für das Überleben der wandernden Zellen, z. B. im Blut, ist eine der wichtigsten Forschungsaufgaben. Der Nachweis wandernder Krebszellen, mit denen die Metastasierung beginnt, die für 90 % der krebsbedingten Todesfälle verantwortlich ist, wird zu einem wichtigen Instrument in der Diagnostik und Therapiekontrolle.
    * Die Forschungsgruppe Anästhesie präsentiert Echtzeitaufnahmen der Durchblutung kleinster Gefäße in der Leber. Bei der Sepsis, einer den gesamten Organismus ergreifenden Infektion, sind die Blutgerinnung und die Zirkulation in den kleinen Gefäßen stark eingeschränkt, so dass Organversagen droht. Ebenfalls gezeigt wird ein einfaches Verfahren, das die Gerinnung effektiv hemmt. Erste klinische Daten lassen vermuten, dass damit eine mögliche therapeutische Strategie zur Verfügung steht, den Verschluss der kleinsten Gefäße durch Plättchen-angereicherte Thromben zu verhindern.
    * Was Magnetismus ist, können Kinder (und Journalisten) mit einem Magnet-Zauberkasten ausprobieren. Magnetkräfte bewegen Büroklammern wie von Zauberhand, und Eisenfeilspäne lassen die Feldlinien des Magnetfeldes sichtbar werden. Die Radiologen experimentieren mit Magnetpartikeln, um mit ihnen bestimmte Zelltypen gezielt zu markieren.

    Dass die Wirkung der langen Wissenschaftsnächte weit über den Aha-Effekt und den Schlafmangel hinausgeht, können die Wissenschaftler im Forschungszentrum des Uniklinikums auch berichten: Allein in der Arbeitsgruppe der Onkologen meldeten sich nach der Veranstaltung vor zwei Jahren zwei Studenten und zwei Schülergruppen, die ihre Diplom- bzw. Seminargruppenarbeiten dann zu Themen aus der klinischen Krebsforschung anfertigten.

    Zur
    Vorstellung der Angebote des Universitätsklinikums
    am 4. November 2009, um 11.00 Uhr,
    im Forschungszentrum Lobeda, Universitätsklinikum Jena, Erlanger Allee 101,
    laden wir Sie herzlich ein.
    Treffpunkt ist das Foyer des Forschungszentrums.

    Eine Übersicht der Angebote des Klinikums finden Sie unter www.uniklinikum-jena.de/LNdW, alle knapp 250 Angebote der langen Nacht unter www.sternstunden-jena.de.

    Kontakt:
    Dr. Uta von der Gönna
    Universitätsklinikum Jena, Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 03641/93 42 93
    E-Mail: pr-dekanat[at]med.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinikum-jena.de/LNdW


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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