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Wissenschaft
Die Gerhard-Mercator-Universität Duisburg gehört zu den über 950 Ausstellern, die sich vom 15. bis 19. Mai auf der "transport logistic" ? der internationalen Messe für Transport, Telematik und Verkehr ? in München präsentieren. Das Fachgebiet Transportsysteme und Logistik (Maschinenbau) sowie das Fachgebiet Physik von Transport und Verkehr (Physik) bieten ihre Dienstleistungen an und stellen Projekte vor.
Ein Kompetenzzentrum für Distributionslogistik hat der Lehrstuhl für Transportsysteme und Logistik unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Bernd Noche eingerichtet. Denn der Erfolg im Handel steht und fällt vor allem mit der Wahl des Standorts von Verkaufsstellen und Lagern. Die Nähe zum Kunden, kurzfristige Service-Leistungen und schnelles Nachfüllen der Auslieferungslager und Filialen sind entscheidend. Das Kompetenzzentrum entwickelt moderne Distributionskonzepte, prüft aber auch bereits bestehende auf ihre Effektivität. Liegen nämlich konzeptionelle Mängel vor, können zur vorgegeben Zeit auch nicht alle vorgesehenen Sendungen auf dem LKW geladen sein.
Das Kompetenzzentrum stellt Planungsinstrumente wie elektronische Plantafeln zur Verfügung, damit z.B. der Einsatz von Fahrern und LKW optimal gemanagt werden kann. Es bietet außerdem eine Online-Überwachung (Monitoring) an, mit der sich die Logistikketten verfolgen und gegebenenfalls korrigieren lassen.
Aber nicht nur wenn die Ware in Bewegung ist bzw. gebracht werden soll, können Fehler auftreten. Wie sieht es mit der Lagerstruktur aus? Lässt sie sich optimieren und sich damit Geld sparen? Möglicherweise hakt das Logistiksystem an der Lagerverwaltungssoftware. Die wird dann mit einem Simulator getestet. Auf Wunsch versorgt das Kompetenzzentrum die Industrie auch mit geeigneter Software.
Bewegungen anderer Art simulieren die Physiker um den bekannten Stauforscher Prof. Dr. Michael Schreckenberg. Die Entwicklung theoretischer Modelle und ihre praxisnahe Umsetzung ist Schwerpunkt ihrer Forschung. Konkret beschäftigen sie sich mit der Modellierung und Optimierung von Transportsystemen, mit Routenplanung, Verkehr- und Stauprognosen, der Analyse des Mobilitätsverhaltens und Evakuierungssimulationen. Am Beispiel einer Hochgeschwindigkeitsfähre zeigen die Physiker in München, wie man Passagiere im Unglücksfall von Bord bekommt, wie sich Rettungskonzepte auf Schwachstellen testen lassen und sich Unberechenbares dennoch berechnen lässt. Schon bei einer internationalen Expertentagung Anfang April hatten diese Duisburger "Planspiele" am Computer für großes Interesse gesorgt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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