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11.05.2001 00:00

Neues aus der Universität Heidelberg auf der ENVITEC

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Drei Neuerungen werden vom 14. bis 17. Mai 2001 auf der Internationalen Fachmesse für Ver- und Entsorgung vorgestellt: Korrosionsfester Nachweis von Sauerstoff mit Laserlicht - Das "Gasanalyse-Multi-Talent" - Spurenmetallanalyse im Prozessgas von Verbrennungsanlagen

    Die Universität Heidelberg ist mit drei Neuerungen auf der Internationalen Fachmesse für Ver- und Entsorgung ENVITEC in Düsseldorf Mitte Mai vertreten. "Keine Angst vor Korrosion": ein korrosionsfester Nachweis von Sauerstoff mit Laserlicht eröffnet neue Möglichkeiten. Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um ein "Gasanalyse-Multi-Talent", mit dem die simultane lasergestützte Bestimmung mehrerer Gase und der Temperatur in großtechnischen Brennräumen erfolgen kann. Weiterhin stellt die Universität Heidelberg ein schnellansprechendes, ultraempfindliches online-Messverfahren zur Bestimmung von Alkalien und Schwermetallen in Industrieabgasen auf der Messe vor.

    "Keine Angst vor Korrosion"

    Forscher der Universität haben ein kompaktes, lasergestütztes Verfahren zum schnellen und spezifischen Nachweis von Sauerstoff in korrosiven Medien entwickelt. Das Gerät wird erstmals auf der ENVITEC präsentiert (Halle 9, F07)

    Die präzise Erfassung des Sauerstoffgehaltes in Prozessgasen ist für eine Vielzahl industrieller Anlagen von großer Bedeutung. Doch vor allem bei Messungen in korrosiven Medien bereiten die industriell verfügbaren nicht-optischen Standardsensoren große Probleme hinsichtlich Spezifität und Lebensdauer. Zur Lösung dieses Problems entwickelte das Physikalisch-Chemische Institut ein rein optisches und damit korrosionsfestes Nachweisverfahren für molekularen Sauerstoff (O2).

    Das "Gasanalyse-Multi-Talent"

    Ebenfalls in Halle 9, F07 wird ein neuartiges, vielseitig einsetzbares laseroptisches Verfahren zum gleichzeitigen probenahmefreien Nachweis mehrerer Gasspezies und der Temperatur vorgestellt.

    Die Optimierung, Kontrolle und Überwachung großtechnischer chemischer Prozesse, wie zum Beispiel der Verbrennung, bedarf präziser, zeitlich hochaufgelöster Signale über die chemischen Vorgänge, das heißt die Spezieskonzentrationen und die Temperatur im Innern des Reaktionsraumes. Nutzt man zur Gewinnung dieser Information extraktive Standardsensoren, so ergeben sich dabei eine Vielzahl von Problemen: Besonders bei sehr heißen, feuchten Prozessgasen oder reaktiven Komponenten ist mit Messwertverfälschungen durch die Probennahme zu rechnen. Die optische in-situ-Gasanalyse mittels Laserabsorptionsspektroskopie verzichtet auf eine Gasprobennahme und untersucht das Gas vor Ort, also zum Beispiel im Brennraum eines Kraftwerkes.

    Spurenmetallanalyse im Prozessgas von Verbrennungsanlagen

    Die korrosive und verschmutzende Wirkung von Alkalien und manchen Schwermetallen bei der Konversion von festen Brennstoffen ist bekannt. Vor allem sind Teile von Verbrennungsanlagen wie zum Beispiel Turbinenblätter in Gasturbinen diesen aggressiven Stoffen ausgesetzt. Um eine wirksame Kontrolle der Freisetzung solcher Metallspezies zu ermöglichen, wurde ein neuartiges Messverfahren zur Bestimmung von gasförmigen Alkalien und Schwermetallen im Prozessabgas im Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg entwickelt. Das Messverfahren wurde bereits unter realen Industriebedingungen (auch bei Staubbeladung) in verschiedenen Verbrennungsanlagen bis zum Pilotmaßstab erfolgreich erprobt.

    (Die Langfassung dieses Textes finden Sie unter
    www.uni-heidelberg.de/transfer )

    Rückfragen zu den beiden ersten Projekten bitte an:
    Dr. Volker Ebert
    Physikalisch-Chemisches Institut der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 545004, Fax 545050
    Volker.Ebert@urz.uni-heidelberg.de
    www.gasnachweis.de

    Für Rückfragen zu dem dritten Projekt:
    PD Dr. Penelope Monkhouse
    Physikalisch-Chemisches Institut der Universität Heidelberg
    Tel. (Sekr.) 06221 548463, Fax 544255
    Tel. (direkt) 06221 544938 oder 0170-6929790, Fax 544255
    D63@ix.urz.uni-heidelberg.de

    Für allgemeine Rückfragen:
    Dr. Jörg Kraus
    Technologietransfer der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542204, Fax 543599
    joerg.kraus@zuv.uni-heidelberg.de


    oder: Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/transfe
    http://www.gasnachweis.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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