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Wissenschaft
Manual für den Kampf der Kulturen. Warum der Islam eine Herausforderung ist.
Stefan Weidner (FU Berlin) im Gespräch mit Sonja Hegasy (ZMO)
Als Samuel Huntington Mitte der 1990er Jahre seine These vom Kampf der Kulturen vorlegte, stieß er auf breite Ablehnung. Mittlerweile hat sich der vermeintliche Konflikt mit dem Islam als Dauerbrenner in den Medien etabliert. Die Auseinandersetzung erschüttert unser Selbstverständnis nicht weniger als das der Muslime, denn sie legt die Relativität der eigenen Position im Spiegel des anderen schonungslos offen.
Ort: Zentrum für Literatur- & Kulturwissenschaften, GWZ
3. Etage, Raum 308
Schützenstraße 18
10117 Berlin
Zeit: 12.11.2009, 20 Uhr
Stefan Weidners Essay unternimmt es, nach den Gründen zu fragen, weshalb ausgerechnet der Islam diese Rolle für uns spielt und warum Muslime ebenso oft die Grenzen des für uns Hinnehmbaren überschreiten wie wir die des für sie Akzeptablen.
Dabei interessiert nicht die Frage, wer jeweils Recht hat, sondern nach welchen Gesetzen die Auseinandersetzung abläuft, wo auf beiden Seiten die blinden Flecken zu suchen wären und wie wir
uns in diesem Konflikt allmählich verändern. Stefan Weidner reflektiert das für uns Reizvolle und das
Schwierige in der Begegnung mit dem Islam geistesgeschichtlich und politisch, originell und provokant.
Stefan Weidner, geboren 1967, lebt als Autor, Übersetzer und Chefredakteur der Kulturzeitschrift 'fikrun wa fann' (Kunst & Gedanke) in Köln. Im WS 2009/10 ist er August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessor für Poetik der Übersetzung an der FU Berlin. Für seine Übersetzungen arabischer Gedichte erhielt er 2007 den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Als Suhrkamp Taschenbuch liegt von ihm Mohammedanische Versuchungen vor.
Pressestimme:
"Ein polemischer und leidenschaftlicher Langessay darüber, wie der Westen und der Islam übereinander denken, fühlen und sprechen - und wie sie es anders tun könnten. ... Hiebe und Schläge austeilend und mit stupender Detailkenntnis des Islam arbeitet sich Weidner durch die Konflikte der letzten 40 Jahre, durch Multikulturalismus, Asyl, Immigration und Orientalismus. Seine Pointe ist, dass sich westliche "Islambildproduzenten" und islamische Fundamentalisten einig seien in ihrer Sicht auf den Islam: Beide bräuchten ein schlüssiges Islambild. Weidner möchte den Islam vor den Hardlinern hüben wie drüben retten."
Jörg Plath, Die Tageszeitung
Interviewanfragen bitte an: sonja.hegasy@rz.hu-berlin.de
http://www.zmo.de Zentrum Moderner Orient
http://www.zmo.de/veranstaltungen/2009/Einladung_Weidner.pdf Einladung
http://www.goethe.de/ges/phi/prj/ffs/deindex.htm Kulturzeitschrift 'Kunst & Gedanke'
Veranstalter: Zentrum Moderner Orient, Berlin
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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