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04.11.2009 09:12

Deutschland und Israel: Zwischen Einzigartigkeit und Normalität

Kristina Meyer Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Der ehemalige israelische Botschafter Shimon Stein ist im Wintersemester 2009/10 Gastprofessor des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    (Jena) "Deutschland und Israel. Beziehungen zwischen Einzigartigkeit und Normalität" - unter diesem Titel hält Botschafter a. D. Shimon Stein am Mittwoch, dem 18. November 2009, um 18.15 Uhr im Rahmen seiner Gastprofessur am "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" einen öffentlichen Vortrag in den Rosensälen der Friedrich-Schiller-Universität.

    Shimon Stein, geboren 1948, im Gründungsjahr des Staates Israel, war von 2001 bis 2007 israelischer Botschafter in Deutschland. Wie ihm die ZEIT attestiert, machte er sich während seiner Amtszeit mit "unbequemen Fragen" einen Namen, denn Stein wehrte Harmoniebegehren in den deutsch-israelischen Beziehungen ebenso ab wie Ressentiments gegenüber seinem Heimatland.

    Seine Karriere im diplomatischen Dienst begann der studierte Historiker und Politologe im Jahr 1974 als Chefanalyst des Zentrums für Politikforschung im israelischen Außenministerium. Anfang der achtziger Jahre kam Shimon Stein als Botschaftsrat erstmals für längere Zeit in die Bundesrepublik Deutschland. Auch in Washington D.C. war er als Botschaftsrat tätig und immer wieder trat er auf internationaler Bühne hervor: als Angehöriger der israelischen Delegation auf der KSZE-Konferenz in Stockholm und als Leiter der Abordnung bei der Abrüstungskonferenz in Genf. Nach Jerusalem kam er viele Male zurück: Von 1993 bis 1997 leitete er im Außenministerium die Abteilung für Abrüstung und Waffenkontrolle; von 1998 an war er für den Ausbau der Beziehungen Israels zu den Mitgliedern der GUS und anderen osteuropäischen Ländern zuständig.

    Seit seinem Abschied aus dem Amt des höchsten Vertreters des Staates Israel in der Bundesrepublik betätigt sich Stein als Berater für amerikanische, deutsche und israelische Unternehmen. In der überregionalen deutschen Presse ist er immer wieder mit Beiträgen zu außen- und sicherheitspolitischen Fragen präsent.

    An drei Seminartagen wird Shimon Stein während seiner Gastprofessur mit den Mitgliedern der Doktorandenschule des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" über die Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen, die israelische Innenpolitik und über seine Erfahrungen als Historiker im diplomatischen Dienst diskutieren.

    Kontakt:
    Kristina Meyer M.A.
    "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Zwätzengasse 3
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944458
    E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Politik
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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