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11.11.2009 11:57

Nachwuchswissenschaftler von der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft ausgezeichnet

Alexander Schlaak Referat II/2, Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg

    Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) hat Dr. Patrick Igel vom Institut für Pharmazie der Universität Regensburg in Anerkennung seiner herausragenden Dissertation mit dem Carl-Wilhelm-Scheele-Preis ausgezeichnet. Der Scheele-Preis, der mit einem Preisgeld von 500 Euro verbunden ist, wurde dem Regensburger Nachwuchswissenschaftler im Rahmen der Jahrestagung der DPhG vom 29. September bis zum 1. Oktober 2009 in Jena vom Präsidenten der Gesellschaft, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, überreicht.

    Die Doktorarbeit, die Herr Igel im Rahmen des Regensburger Graduiertenkollegs (GRK) 760 "Medizinische Chemie" im Dezember 2008 mit "summa cum laude" abgeschlossen hatte, beschäftigt sich mit dem Histamin-H4-Rezeptor. Es handelt sich dabei um ein Protein in der Zellmembran, das als einer von vier Typen körpereigener Bindungsstellen des Gewebshormons und Botenstoffes Histamins zelluläre Signale vermittelt. Dieser Rezeptor wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt. Er kommt beispielsweise im Knochenmark, in Leukozyten, Mastzellen oder T-Zellen vor und scheint an verschiedenen Entzündungsprozessen beteiligt zu sein.

    Der H4-Rezeptor gilt deshalb als ein interessantes Forschungsobjekt für die Entwicklung neuer entzündungshemmender Arzneistoffe. Allerdings ist die biologische Relevanz des Rezeptors noch längst nicht ausreichend geklärt. Im Rahmen seiner Dissertation gelang Herrn Igel dabei unter anderem die Synthese und pharmakologische Charakterisierung von sehr stark und selektiv wirksamen Agonisten am menschlichen H4-Rezeptor, also von Substanzen, die den menschlichen H4-Rezeptor aktivieren, aber im Unterschied zum Naturstoff Histamin die anderen drei Rezeptorsubtypen nicht stimulieren. Solche Wirkstoffe sind als pharmakologische Werkzeuge zur Erforschung der Rolle des H4-Rezeptors sehr wertvoll.

    Der Vorstand der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft würdigte mit der Preisverleihung neben der herausragenden Qualität der Dissertation die Tatsache, dass bereits ein Großteil der Ergebnisse in renommierten Journalen publiziert wurde und international Beachtung gefunden hat.

    Ansprechpartner für Medienvertreter:
    Prof. Dr. Armin Buschauer
    Universität Regensburg
    Institut für Pharmazie
    Tel.: 0941 943-4827
    Armin.Buschauer@chemie.uni-regensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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