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12.11.2009 10:09

10.000 Euro für Forschung zu Frühdiagnose des Alport-Syndroms

Helena Reinhardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Alport-Selbsthilfegruppe unterstützt UKJ-Institut mit Geldspende und zahlreichen Blutproben

    (Jena) 10.000 Euro konnten Anfang November die Mitarbeiter des Instituts für Biochemie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) in Empfang nehmen. Die Spende stammt von Mitgliedern der Alport-Selbsthilfegruppe, die das Geld anlässlich ihrer Jahrestagung in Jena dem Team von Dr. Heidrun Rhode übergaben. Auf diese Weise möchten die Betroffenen und ihre Angehörigen die Arbeit der Jenaer Forscher unterstützen, die sich mit verbesserten Diagnosemöglichkeiten beschäftigen. Zusätzlich erhalten die Wissenschaftler zahlreiche Blutproben von Alport-Patienten und gesunden Angehörigen.

    "Unser Ziel ist es, dadurch den Patienten mit Alport-Syndrom einen möglichst frühen Therapiebeginn zu ermöglichen", so Dr. Heidrun Rhode. "Wir wissen aus Tierexperimenten und kleinen Studien, dass ein Behandlungsbeginn noch vor dem Einsetzen der erkennbaren Symptome dazu führen kann, dass die Funktion der Nieren fast vollständig erhalten bleibt", so Dr. Rhode. Unbehandelt führt das Alport-Syndrom unweigerlich zum Nierenversagen.

    Die Jenaer Forscher arbeiten daher an der Entwicklung einer Diagnosemethode, mit deren Hilfe die seltene Nierenerkrankung früher als bisher erkannt werden soll. "Erst durch eine Früherkennung wird ein rechtzeitiger Therapiebeginn überhaupt möglich" erklärt Dr. Heidrun Rhode. Der wiederum könnte im Idealfall dazu führen, dass die Betroffenen lange Jahre ihre Nierenfunktion bewahren können. "Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Forschungsvorhaben dank der großzügigen Spende und der vielen Blutproben jetzt wieder ein gutes Stück vorwärts kommen können", bedankt sich Dr. Rhode bei den Spendern. "Dennoch benötigen wir noch viele weitere Blut- und Urinproben von freiwilligen gesunden Spendern möglichst im Alter zwischen 3 und 18 Jahren."

    Kontakt:
    PD Dr. Heidrun Rhode
    Institut für Biochemie I, Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 03641/938620
    E-Mail: heidrun.rhode[at]mti.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.Alport-Selbsthilfe.de


    Bilder

    Thomas Simon, Vorstandsvorsitzender des Alport-Selbsthilfe e. V., übergibt die Spende in Höhe von 10.000 Euro an Dr. Heidrun Rhode vom Institut für Biochemie am UKJ.
    Thomas Simon, Vorstandsvorsitzender des Alport-Selbsthilfe e. V., übergibt die Spende in Höhe von 10 ...
    Foto: privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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