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Wissenschaft
Am 25. April 2001 hatten die Rektoren der Fachhochschule Stralsund (Prof. Dr. Ulrich Schempp) und der Uni Greifswald (Prof. Dr. Dr. Hans-Robert Metelmann) einen »Letter of Intent« folgenden Inhalts unterzeichnet:
»In der Verantwortung für die Stärkung ihrer Hochschulen als Wissenschaftsplatz, Ausbildungszentrum und Motor der regionalen Entwicklung in Vorpommern haben die Rektoren der Universität Greifswald und der Fachhochschule Stralsund die Leitlinie entwickelt, die in Lehre und Forschung unterschiedlich ausgeprägten Potentiale der beiden Hochschulen in einer neuartigen gemeinsamen Universität Greifswald-Stralsund zu bündeln.
Die Rektoren vereinbaren hiermit, diese Leitlinie jetzt den zuständigen akademischen Gremien vorzustellen und gemeinsame Arbeitsgruppen zu bilden, die sich mit den akademischen und administrativen Aspekten einer derartigen Hochschulfusion beschäftigen.«
Am 16. Mai 2001 griff der Akademische Senat der Uni Greifswald die Intention seines Rektors auf und beschloß:
»Der Akademische Senat ist sich bewußt, daß von der Universität Greifswald schon im eigenen Interesse Initiativen zur Entwicklung des Bildungswesens und des Hochschulsystems ausgehen müssen. Der Senat hält deshalb Gespräche mit der Fachhochschule Stralsund für erforderlich, die der Intensivierung der inhaltlichen Zusammenarbeit in Lehre und Forschung dienen und geeignete Kooperationsformen erschließen. Der Senat begrüßt die Bereitschaft der Fachhochschule zu diesen Gesprächen. Im konkreten Vorgehen wird die Einsetzung gemeinsamer Arbeitsgruppen vorgeschlagen, in denen sich die Arbeitsgebiete zusammenfinden, die für eine Kooperation inhaltlich schon jetzt gute Voraussetzungen bieten.«
Im übrigen hält ein Beschluß des Uni-Senats dem Greifswalder Rektor für dessen Verhandlungen mit der Landesregierung in Schwerin den Rücken frei:
»Der Senat teilt die Auffassung des Rektors der Universität Greifswald und des Rektors der Fachhochschule Stralsund, daß die vom Land Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigte >Deckelung< der Landeshochschul-Haushaltsmittel für die Hochschulen des Landes existenzgefährdenden Charakter besitzt. Er regt daher an, beide Rektoren sollten darauf hinwirken, daß die Hochschulen des Landes gemeinsam gegen die von den Rektoren zutreffend charakterisierte Politik der >partiellen Schließung<, des >Verhungernlassens< und des >Rückbaus zu einer billigen Akademie< Stellung beziehen. Der Senat empfiehlt nachdrücklich, einen Konsens der Rektoren aller Hochschulen des Landes herbeizuführen, um gemeinsam auf die dramatischen Konsequenzen der »Haushaltsdeckelung« für den Wissenschafts- und Forschungs->Standort< Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam zu machen.«
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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