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Wissenschaft
(Berlin, 20. November 2009) Die Bundesdelegiertenversammlung des VBIO hat Prof. Dr. Diethard Tautz vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie am 20. November zum neuen Präsidenten gewählt. Diethard Tautz ist dem Biologenverband seit längerem als Beiratsmitglied verbunden und löst nun Prof. Dr. Rudi Balling ab, der den VBIO seit dessen Gründung im Juni 2007 geführt hatte. Der neue Präsident wird unterstützt von einem insgesamt zehnköpfigen Präsidium aus Wissenschaftlern und Praktikern aus Schule, Hochschule und Forschungseinrichtungen. Diesem gehören neben Diethard Tautz und Rudi Balling auch folgende Persönlichkeiten an: Prof. Dr. Wolfgang Nellen (Universität Kassel - Vizepräsident), Dr. Jörg Klug (Universität Gießen - Schatzmeister), Dr. Matthias Bohn (Bad Arolsen), Prof. Dr. Hans Frey (Universität Tübingen), Prof. Christian Jung (Universität Kiel), Prof. Dr. Reinhard Krämer (Universität Köln), Prof. Dr. Angelika A. Noegel (Universität Köln) sowie Prof. Dr. Reinhard Paulsen (KIT, Karlsruhe).
"Ich freue mich auf mein neues Amt als Präsident", so Diethard Tautz, "und natürlich auch auf die vor uns liegenden Herausforderungen". Nach der erfolgreichen Gründungsphase gilt es, den VBIO zu konsolidieren, weiter zu entwickeln und noch stärker zu positionieren". Zum Beispiel in Hinblick auf die Schulbiologie. Hier muss aus Sicht des VBIO die Eigenständigkeit der Biologie als Naturwissenschaft unbedingt erhalten bleiben. Auch beim Biologiestudium sieht der neue Präsident des VBIO Handlungsbedarf: Anforderungskataloge müssen erarbeitet und Akkreditierungsrichtlinien weiter entwickelt werden. "Gemeinsam mit den im VBIO zusammengeschlossenen Fachgesellschaften wird sich der VBIO auch stärker im Bereich der Wissenschaftspolitik und -förderung engagieren" betont Diethard Tautz. "Im VBIO sind Mitglieder aus allen biowissenschaftlichen Disziplinen und Institutionen vertreten. Diese Mitgliedsstruktur ist einmalig und ein Pfund, mit dem der VBIO wuchern kann".
Zur Person:
Diethard Tautz studierte Biologie in Frankfurt am Main und Tübingen, promovierte am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie Tübingen und am EMBL Heidelberg. Als postdoc war er am Department of Genetics in Cambridge sowie am MPI für Entwicklungsbiologie in Tübingen tätig. An der dortigen Universität habilitierte er sich in Molekularbiologie und ging dann als Gruppenleiter an das Institut für Genetik der Universität München. 1991 erhielt er einen Ruf an das Zoologische Institut der Universität München, 1998 einen Ruf an das Institut für Genetik der Universität Köln. Seit 2007 ist Diethard Tautz Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie. Seine Forschungsinteressen gelten der molekularen Evolution, der Populationsgenetik, der Entstehung der Arten und der vergleichenden Genomforschung. Diethard Tautz war von 2005 bis 2006 Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft, ist Mitglied im Fachkollegium Zoologie der DFG und Mitherausgeber verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften. Er ist gewähltes Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen, darunter der European Molecular Biology Organization (EMBO), der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Diethard Tautz, Präsident VBIO, Tel. 04522 763-390, tautz@evolbio.mpg.de oder Dr. Kerstin Elbing, VBIO Geschäftsstelle Berlin, Tel. 030-27891916, elbing@vbio.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Medizin, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Personalia
Deutsch
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