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Wissenschaft
Einfach mal die Seele baumeln lassen - das kommt im häufig stressigen Hochschulalltag meist zu kurz. Im neuen Gebäude für Drittmittelforschung (Campus E1 7), das bei der 40-Jahr-Feier der Saarbrücker Informatik am 28. November feierlich eröffnet wird, wird es einen solchen Raum geben. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Studierendengemeinde und der Islamischen Hochschulgemeinde. Der Seelenraum soll einladend und neutral gestaltet sein und Professoren, Mitarbeitern sowie Studierenden jederzeit als "Ort der Entschleunigung" zum persönlichen Abschalten offen stehen.
Bei der 40-Jahr-Feier der Saarbrücker Informatik am 28. November wird das neue Gebäude für Drittmittelforschung (Campus E1 7), in das unter anderem der Exzellenzcluster "Multimodal Computing and Interaction" (MMCI) einziehen wird, feierlich eingeweiht. Von da an wird es auch einen Seelenraum geben, den die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) gemeinsam mit der Islamischen Hochschulgemeinde (IHG) konzipiert hat. Dieser Raum soll hell, freundlich und einladend gestaltet werden und allen Professoren, Mitarbeitern und Studierenden jederzeit offen stehen. Der Seelenraum wird geschaffen, um der Seele Raum zu geben. Dazu wurde er ausdrücklich von Exzellenzcluster, ESG und IGH freigehalten.
Der Seelenraum wird ganz bewusst neutral gehalten, das heißt man verzichtet auf religiöse Symbole wie zum Beispiel Kreuze, denn er soll unabhängig von der Religionszugehörigkeit genutzt werden. Unerwünscht sind laute Gespräche, Essen und Trinken, erwünscht ist, ihn als Rückzugsmöglichkeit zu nutzen - zum Durchatmen, zur Besinnung, zur Konzentration und zum stillen Gebet. Anfangs wird er lediglich mit Teppichboden ausgestattet und minimal möbliert - es ist aber geplant, dass ein Wettbewerb ausgeschrieben werden soll zur Gestaltung des Zimmers in Kooperation mit der Fachrichtung Architektur an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Saarbrücken. Die Richtung nach Mekka wird angegeben, als Lektüre werden die Bibel und der Koran ausgelegt. Er soll für alle eine Bereicherung darstellen, die einmal eine Pause vom Alltag benötigen und bewusst abschalten möchten.
Inzwischen gehören Seelenräume in den verschiedensten Ausprägungen bereits zur Ausstattung an international ausgerichteten Forschungseinrichtungen. So gibt es an der Universität Toronto ein Pendant namens "Multifaith Center", am Massachusetts Institute of Technology nennt sich der Seelenraum "Religious Activities Center" und an den Universitäten in Oldenburg und Hamburg heißt er "Raum der Stille".
Der Exzellenzcluster "Multimodal Computing and Interaction" (MMCI) in Saarbrücken ist eine Förderlinie der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Er wurde 2007 gegründet und soll mit dazu beitragen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hochschulen zu verbessern. Es hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, multimodale Informationen wie Texte, Audios, Videos und Bilder effizient zu organisieren, zu verstehen und zu durchsuchen.
Fragen beantwortet:
Susanne Blum
Kompetenzzentrum Informatik
Mail: s.blum@mmci.uni-saarland.de
Tel.: 0681/302-70160
http://www.informatik-saarland.de/40jahre
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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