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25.02.1998 00:00

Umweltinformatik EU-Kanada

Gerhard Schmuecker Hochschulkommunikation
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

    Internationales Umweltinformatik-Projekt an der Fachhochschule Nuertingen

    NUERTINGEN (eda) Studierende und Professoren aus Kanada, Italien und Deutschland trafen sich letzte Woche an den Fachhoch- schulen Nuertingen und Saarbruecken, um gemeinsam einen faecheruebergreifenden Studienplan fuer die Lehre in der Um- weltinformatik zu entwickeln. Der einwoechige Kurs findet im Rahmen eines europaeisch-kanadischen Kooperations- projektes (ECCEI - EU Canada Curriculum on Environ- mental Informatics) statt, das von der Europaeischen Kom- mission in Bruessel unterstuetzt wird. Insgesamt vier euro- paeische und vier kanadische Hochschulen arbeiten ueber die Dauer von drei Jahren zusammen, mit dem Ziel, einen Lehrplan fuer das Fach Umweltinformatik zu entwickeln, der multimediale und INTERNET-Techniken fuer die Fern- lehre einbezieht und sowohl fuer Umweltwissenschaftler als auch fuer Informatiker anwendbar ist.

    Auf deutscher Seite sind der Fachbereich Landespflege der Fachhochschule Nuertingen und die Hochschule fuer Technik und Wirtschaft des Saarlandes in dem Projekt vertreten. Hinzu kommen das franzoesische Institut sup,rieur Franco- Allemand de Techniques et d'Economie de Sarreguemines und die Universitaet Toskana (Italien) Auf kanadischer Seite sind die University of Guelph, die Technical University of Waterloo, die University of Nova Scotia und die Memorial University of Newfoundland beteiligt. Die Ergebnisse aus den einwoechigen Kursen werden von den Studierenden via Internet ueber das Jahr hinweg weiterentwickelt. So entsteht ein Lehrplan der allen beteiligten Hochschulen ueber Inter- net und CD-Rom zugaenglich sein wird. Der Startschuss fuer das innovative Projekt ist im Februar 1997 gefallen. Der Kurs an der Fachhochschule Nuertingen ist bereits die dritte Veranstaltung dieser Art, fuer das naechste Jahr sind weitere an den beteiligten Hochschulen in Italien und Kanada ge- plant. Alle Kurse werden in englischer Sprache abgehalten; mit Vorlesungen und zahlreichen praktischen Uebungen soll die Umsetzung oekologischer Datenerhebungen auf die mul- timediale Ebene gelehrt und geuebt werden.

    Die positiven Reaktionen der beteiligten Studenten zeigen, dass der Wille besteht, im interdisziplinaeren Austausch Wissensluecken, sowohl im Bereich der Informatik aus auch im Bereich der Oekologie, zu schliessen. Dr. Roman Lenz, Betreuer des Projekts von seiten der Fachhochschule Nuer- tingen, betonte, dass "Oekologen mit starkem Informatikhin- tergrund" heute auf dem Arbeitsmarkt dringend gesucht seien. Die Fachhochschule muesse sich zum Ziel setzen, die Kenntnisse der Studierenden im Bereich der Umweltinfor- matik zu foerdern. Ab dem Wintersemester 1998/99 soll die Umweltinformatik als Wahlpflichtfach fester Bestandteil des Landespflege-Studiums werden. Die Grundlage dafuer bieten dann die Ergebnisse des europaeisch-kanadischen Projekts. Als problematisch wird von den beteiligten Pro- fessoren der Mangel an finanziellen Mitteln gesehen. Fuer die Entwicklung von Lehrmaterialen, z. B. fuer das Internet, muesse leitstungsfaehigere Software zur Verfuegung stehen. Die beteiligten Hochschulen sind derzeit auf der Suche nach Foerdermitteln, um dauerhafte Austauschbeziehungen zwischen den Hochschulen zu etablieren. Studierende der Fachhochschule Nuertingen sollen, neben den gemeinsamen Kursen, dann zusaetzlich die Moeglichkeit haben, einen Teil ihres Studiums an den Partnerhochschulen im Ausland zu verbringen.

    Elke Dagenbach

    Nuertingen, 25.2.1998


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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