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07.12.2009 11:53

Mit Hilfe von Französisch weitere romanische Sprachen lesen lernen

Irina Urig Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Saar-Uni übernimmt Sitz des deutschen EuroComCenters zum Erschließen und Lernen von Fremdsprachen

    Europa ist einer der Schwerpunkte der Saar-Uni in Forschung und Lehre. Jetzt fördert die Uni auch die europäische Mehrsprachigkeit. Im November hat sie von der Goethe-Universität Frankfurt den Sitz des deutschen EuroComCenters übernommen. EuroCom steht für "Europäische Interkomprehension". Mit diesem Verfahren ist es möglich, sich effektiv Kenntnisse in nahverwandten Sprachen anzueignen. Wer beispielsweise Französisch spricht, kann mit Hilfe der EuroCom-Methode lernen, auch Texte und Gespräche in Sprachen wie Spanisch oder Italienisch zu verstehen.

    Das EuroComCenter bietet umfangreiche Materialien zum Spracherwerb, darunter drei kostenlose interaktive Selbstlernkurse für Italienisch, Rumänisch und Spanisch. Der Ansatz funktioniert auch in der germanischen und der slawischen Sprachgruppe.

    Die Leitung des romanistischen Zweigs von EuroCom hat im November die Saarbrücker Professorin Claudia Polzin-Haumann (Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sprachlehrforschung Französisch) von dem Frankfurter Sprachwissenschaftler Professor Horst G. Klein übernommen. Daneben plant sie auch den weiteren Ausbau des Angebotes. Die Weiterentwicklung der Arbeiten des EuroComCenters an der Universität des Saarlandes koordiniert die Sprachwissenschaftlerin Dr. Christina Reissner, die das Projekt schon lange betreut und dafür von der Goethe-Universität Frankfurt an die Saar-Uni gewechselt ist.

    "Als Brückensprache in die Welt der romanischen Sprachen dient vor allem das Französische", erklärt Dr. Reissner. "Mit Hilfe von EuroCom trainiert ein Sprachenschüler in vergleichsweise kurzer Zeit und ohne große Mühe, wie er Texte aus Zeitungen oder dem Internet in weiteren romanischen Sprachen erschließen und verstehen kann. Später kommt noch das Hörverstehen hinzu. Mit dieser Methode können auch die so genannten "kleineren" Sprachen der romanischen Sprachfamilie, also beispielsweise Katalanisch, Rumänisch oder Portugiesisch, erschlossen werden."

    Die Perspektiven von EuroCom sind vielfältig. "Die Einrichtung des EuroCom-Konzeptes an meinem Lehrstuhl bringt studiengangsübergreifend innovative Impulse in die romanistische Ausbildung", sagt Professorin Polzin-Haumann. "Auch im schulischen Fremdsprachenunterricht ist der EuroCom-Ansatz anwendbar und eröffnet neue Perspektiven für die saarländische Lehrerbildung. Im Rahmen der Universität der Großregion und weiterer grenzüberschreitender Kooperationen kann das Mehrsprachigkeitskonzept eine zentrale Rolle einnehmen. Nun gilt es, die Grundlagenforschung in den genannten Bereichen voranzutreiben."

    Kontakt:
    Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann
    Tel. 0681/302-4306
    E-Mail: polzin-haumann@mx.uni-saarland.de

    Dr. Christina Reissner
    Tel. 0681/302-2859
    E-Mail: c.reissner@mx.uni-saarland.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Professorin Polzin-Haumann und Dr. Reissner führen, über Rundfunk-ISDN-Codec. Technische Angaben: MPEG Layer 2, 48 KHz, 64 KBit/s, mono (CDQ-1000-Modus). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-4022) richten.


    Weitere Informationen:

    http://www.eurocom.uni-saarland.de


    Bilder

    Professorin Claudia Polzin-Haumann
    Professorin Claudia Polzin-Haumann
    Foto: das bilderwerk
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    Dr. Christina Reissner
    Dr. Christina Reissner
    Foto: Uni
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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