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14.12.2009 10:50

Charité und Vivantes planen gemeinsames Laborunternehmen

Kerstin Endele GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Zusammenarbeit soll erhebliche Einsparungen ermöglichen

    Die Charité - Universitätsmedizin Berlin und Deutschlands größter kommunaler Klinikkonzern Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH wollen ein gemeinsames Laborunternehmen gründen. Dafür haben jetzt die Aufsichtsräte beider Unternehmen vorbehaltlich der Zustimmung aller nach dem Universitätsmedizingesetz zuständigen Gremien grünes Licht gegeben. Die endgültige Entscheidung wird aller Voraussicht nach nach Abklärung einiger Detailfragen Anfang nächsten Jahres fallen. "Unser Ziel ist es, in dem neuen, großen Laborunternehmen Labordiagnostik auf höchstem qualitativem Niveau zu erbringen - effizienter als zuvor möglich", erläutert der Vorsitzende der Geschäftsführung von Vivantes Joachim Bovelet. Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Prof. Karl Max Einhäupl, betont, dass man dabei natürlich auch die Wissenschaft im Blick behält: "Wir planen unter anderem, in Kooperation mit Forschungsinstituten und Industriepartnern die wissenschaftliche und fachliche Weiterentwicklung der In-vitro-Diagnostik voranzutreiben." Durch die gesamte Restrukturierung sollen erhebliche Einsparungen erzielt und neue Geschäftsfelder erschlossen werden.

    "Charité und Vivantes zeigen hier auf, wie eine sinnvolle Zusammenarbeit zu wirtschaftlichen Synergien führen kann", erklärt Prof. E. Jürgen Zöllner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Charité und Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher betont: "Die beiden landeseigenen Unternehmen beweisen so, dass man effiziente Strukturen auf höchstem qualitativen und wissenschaftlichen Niveau innerhalb einer öffentlichen Trägerschaft umsetzen kann."

    Der operative Start der gemeinsamen Gesellschaft, an der beide Partner 50 Prozent der Anteile halten sollen, ist für den 31. Dezember 2010 geplant. Zuvor werden sich beide Landesbetriebe damit befassen, die Laborprozesse zu harmonisieren, den Einkauf zusammen zu gestalten und einen Neubau zu planen. "Durch die Zusammenführung unserer Labore würde der größte durch ein Krankenhaus geführte Laborbetrieb Europas entstehen", zeigt Bovelet die Dimensionen auf. Die neue Gesellschaft würde Hunderte Mitarbeiter beschäftigen und jährlich über 20 Millionen Proben analysieren. "Wir werden aber nur dann sämtliche wirtschaftlichen Effekte realisieren können, wenn wir die Labore in einem Neubau auch räumlich zusammenführen", ergänzt Prof. Einhäupl. Dieser Neubau soll auf dem Campus Virchow Klinikum der Charité in unmittelbarer Nachbarschaft zum Biomedizinischen Forschungszentrum entstehen.

    An die Spitze der gemeinsamen Gesellschaft werden Charité und Vivantes zwei Geschäftsführer berufen, von denen einer die kaufmännische Leitung übernimmt, während der andere für das operative Geschäft zuständig sein soll. Durch diese Kooperation wollen Charité und Vivantes wissenschaftliche Interessen mit einer effizienten Krankenversorgung in einem gemeinsamen Unternehmen verknüpfen und damit ein zukunftsorientiertes Modell für die universitäre Labordiagnostik in Deutschland entwickeln.

    Kontakt
    Kerstin Endele
    Leiterin Geschäftsbereich Unternehmenskommunikation
    Charité - Universitätsmedizin Berlin
    Tel. +49 30 450 570 400
    kerstin.endele[at]charite.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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