idw - Informationsdienst
Wissenschaft
In Recklinghausen wird in Zusammenarbeit mit drei Eisenbahnverkehrsunternehmen erforscht, welchen Einfluss unterschiedliche Qualitätsmerkmale von Nahverkehrsdienstleistungen auf die Verkehrsmittelwahl ausüben. Das zweijährige Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung finanziell gefördert. Erste Ergebnisse erwartet das Forschungsteam Mitte 2010.
Recklinghausen. Was zieht den Fahrgast in den Zug? Dieser Frage geht ein Forschungsvorhaben nach, das jetzt am Recklinghäuser Standort der Fachhochschule Gelsenkirchen startete. Gemeinsam mit den drei Eisenbahnverkehrsunternehmen "eurobahn", "NordWestBahn" und "WestfalenBahn" erforscht ein fünfköpfiges Team um Prof. Dr. Stephan Keuchel, Experte für Verkehrswirtschaft und Verkehrspolitik, zwei Jahre lang, welchen Einfluss unterschiedliche Qualitätsmerkmale auf die Wahl des Verkehrsmittels durch den Kunden ausüben. Dazu machen die Forscher Experimente mit mehreren Tausend Nahverkehrskunden und leiten daraus ein Modell ab, bei dem simuliert werden kann, wie sich die Veränderung von Qualitätsmerkmalen auf die Fahrgastzahlen auswirkt. Das Projekt trägt daher den Namen "QUASIMIR": Qualitätssimulationsmodell im Regionalverkehr. Zwar wurde auch schon in der Vergangenheit die Zufriedenheit der Kunden mit Nahverkehrsdienstleistungen gemessen, "wir aber wollen herausbekommen, welches Verkehrsmittel der Kunde unter welchen Voraussetzungen wählt", so Forscher Keuchel. Im Zeichen zunehmenden Wettbewerbs zwischen Verkehrsanbietern seien solche Abschätzungen für die Eisenbahnunternehmen von großem Interesse, da sie mögliche Märkte ermitteln und das Risiko von Fehlinvestitionen bei der Gestaltung von Verkehrssystemen mindern.
Die Eurobahn, die Nordwestbahn und die Westfalenbahn sind regional tätige, nicht bundeseigene Eisenbahnverkehrsunternehmen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Sie betreiben zwischen 300 und 900 Streckenkilometer und befördern zwischen vier und 16 Millionen Fahrgäste im Jahr. Das Forschungsvorhaben wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung finanziell gefördert.
Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Stephan Keuchel, Recklinghäuser Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02361) 915-428 oder 915-488, Telefax (02361) 915-756, E-Mail stephan.keuchel@fh-gelsenkirchen.de
Welche Qualitätsangebote mehr Menschen in die Bahn bringen könnten, das ist Gegenstand eines Forschu ...
Foto: Westfalenbahn, Abdruck honorarfrei
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Verkehr / Transport
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).