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04.01.2010 10:39

Wenn das "Lampenfieber" einsam macht

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Teilnehmer für eine Studie zu Sozialer Ängstlichkeit an der Universität Jena gesucht

    Jena (04.01.10) Wohl jeder kennt das: Vor einem wichtigen Gespräch mit dem Chef oder einer öffentlichen Rede ist man aufgeregt oder nervös. Während sich solche Gefühle für die meisten Menschen eher leistungsfördernd auswirken - z. B. als Lampenfieber - sind solche Anlässe für manche Personen mit sehr großer Angst verbunden und häufig die Ursache dafür, dass derartige Situationen vermieden oder nur mit großer Belastung "durchgestanden" werden können. In diesen Fällen sprechen Psychologen von Sozialer Ängstlichkeit bzw. von Sozialer Phobie. Typischerweise erleben die Betroffenen in solchen Situationen Angst zu versagen bzw. befürchten negativ bewertet zu werden.

    Schätzungsweise sieben bis 13 Prozent aller Menschen in den westlichen Ländern leiden unter sozialen Ängsten. "Die Betroffenen sind durch diese Ängste häufig privat stark eingeschränkt, da ihnen der Kontakt zu fremden Personen schwerfällt und Angstgefühle hervorruft", sagt Prof. Dr. Wolfgang Miltner von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Im Extremfall könne es zu sozialer Isolation und Depression kommen, so der Inhaber des Lehrstuhls für Biologische und Klinische Psychologie weiter. "Aber auch das berufliche Leben ist häufig stark beeinträchtigt, da die Vermeidung sozialer Situationen die Karriere behindert."

    Prof. Miltner und sein Forschungsteam untersuchen die Ursachen dieser sozialen Ängste und wie man sie überwinden kann. Dafür suchen die Psychologen der Uni Jena Studienteilnehmer, die die beschriebenen Ängste bei sich kennen. Als Aufwandsentschädigung erhalten die Probanden 30 Euro sowie ein Bild ihres Gehirns. Bei Bedarf können sie sich außerdem über therapeutische Möglichkeiten beraten lassen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Wolfgang Miltner, Dipl.-Psych. Stephanie Schmidt
    Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Am Steiger 3 / Haus 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/945149
    E-Mail: Schmidt.Stephanie@uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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