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31.05.2001 15:29

Fördermittel für deutsch-israelisches-palästinensisches Projekt

Gerhard Harms Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat dem trilateralen deutsch-israelisch-palästinensischen Forschungsprojekt zur "Reinigung von verschmutzem Meerwasser durch Cyanobakterienmatten" im Wege der Entsperrung die För-dermittel für das 4. Jahr bewilligt.

    Vorausgegangen war ein Berichtskolloquium mit der Gutachtergruppe in Oldenburg, auf dem die beteiligten Wissenschaftler aus den drei Ländern ihre bisher erfolgreiche Arbeit überzeugend darstellen konnten.
    Das Kolloquium sollte eigentlich in Jerusalem stattfinden und auch einen Besuch der Experimentiereinrichtungen in Gaza umfassen. Wegen der angespannten politischen Lage im Nahen Osten wurde die Veranstaltung zum Bedauern aller Beteiligten jedoch kurzfristig nach Oldenburg verlegt. So musste Videomaterial herhalten, um den Gutachtern den neu gebauten Experimentierteich des Umweltforschungs- und Umweltschutz-Instituts in Gaza und die gleichartigen Einrichtungen der Hebräischen Universität Jerusalem in Eilat vorzuführen. In Eilat wird der Abbau von Erdölkohlenwasserstoffen, in Gaza der Abbau von Pflanzenschutzmitteln durch die Cyanobakterienmatten untersucht. An dem Projekt, das von der Universität Oldenburg koordiniert wird, sind außer den genannten israelischen und palästinensischen Partnern noch das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen und die Technische Universität München beteiligt.
    Alle Teilnehmer des Kolloquiums waren sich einig, dass der Fortsetzung des Projekts nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch politische Bedeutung zukommt, auch wenn die feindlichen Auseinandersetzungen zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten die Arbeit zunehmend erschweren. So ist es wegen der Sperren im Gazastreifen seit einem halben Jahr nicht mehr möglich gewesen, neues Probenmaterial aus dem südlich der Stadt gelegenen Wadi Gaza zu holen. Dringend benötigte Geräte können zur Zeit nicht nach Gaza geliefert werden, und auch der geplante Personalaustausch zwischen Gaza und Oldenburg zum wissenschaftlichen und technischen Training der Mitarbeiter des Instituts in Gaza lässt sich zur Zeit nicht realisieren.

    Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Tel. 0441/798-5359, Fax: 0441/798-3404, E-Mail: J.Rullkoetter@icbm.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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