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19.01.2010 10:03

Übergang in den Arztberuf erleichtern - Neues Kölner Projekt bereitet Studierende auf ärztlichen Alltag vor

Pressestelle Uniklinik Köln Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Uniklinik Köln

    Köln, den 19.01.2010 Am Ende des Medizinstudiums steht das Praktische Jahr. Es bildet den Übergang zwischen theorieorientiertem Studium und der praktischen Tätigkeit als Arzt. An dieser Schnittstelle gibt es in der Ausbildung der Kölner Mediziner ab diesem Semester ein neues Angebot: den PJ-STArT-Block. Kurz vor dem Praktischen Jahr sollen die Studierenden noch einmal gebündelt auf den ärztlichen Alltag vorbereitet werden. Dies geschieht auf einer "Simulationsstation".

    "Das Medizinstudium ist voll gepackt. Die größte Herausforderung für Lehrende und Studierende ist es, Wissen, Fertigkeiten und ärztliches Handeln in einen Zusammenhang zu bringen", so Dr. Christine Schiessl, Sprecherin des PJ-STArT-Block (STArT = Schlüsselkompetenz-Training und -Anwendung in realitätsnahen Tagesabläufen). Das neue Projekt bietet den Studierenden die Gelegenheit, eine ganze Woche den klinischen Alltag auf einer Station mit Simulationspatienten "am eigenen Leib" zu erfahren und zu üben.

    Eine Station der Ebene 13 des Bettenhauses, die kurz vor einem Umbau steht, kann für diese Simulation einer echten Station genutzt werden. Ziel des Projektes ist es, die Studierenden des 6. Klinischen Semesters optimal auf das Praktische Jahre vorzubereiten. Im Rahmen der einwöchigen Simulation bekommen Studierende die Gelegenheit, Wissen und Fertigkeiten auf klinische Situationen und Fallbeispiele anzuwenden. Wie auch im normalen Klinikalltag gibt es eine Morgen- und Mittagsbesprechung, Patientenaufnahmen, ärztliche Visiten, Einzelgespräche mit Patienten und auch Notfälle. "Wir haben hier die Möglichkeit den Studierenden in einem geschützten Rahmen vor dem Praktischen Jahr noch einmal aufzuzeigen, was sie schon können, aber auch, wo ihr Entwicklungspotential liegt. Wenn offene Fragen auftauchen, lassen wir die Studierenden nicht alleine, sondern arbeiten genau da nach, wo es noch Bedarf gibt", so Dr. Christine Schiessl.
    Der PJ-STArT-Block ist ein Ergebnis eines maßgeblich durch das Rektorat der Universität zu Köln geförderten Projektes zur Innovation in der Lehre, dem so genannten EISBÄR (Entwicklung und Integration von Schlüsselkompetenzen des Berufsbildes von Ärztinnen und Ärzten). Finanziert wird das Projekt aus Studienbeiträgen der Studierenden. "In den ersten zwei Jahren fördern wir den im Verbund interprofessionell durchgeführten PJ-STArT-Block mit rund 550.000 Euro", so Dr. h.c. Christoph Stosch, Studiendekanat der Medizinischen Fakultät. "Entscheidend ist für uns dabei die Überprüfung der Fähigkeit unserer Studierenden bevor sie in den klinischen Alltag entlassen werden. Neben dem integrierenden Training ärztlicher Fertigkeiten werden vor allem auch soziale und kommunikative Schlüsselkompetenzen thematisiert, die im Beruf äußerst wichtig sind, im stark komprimierten Studium allerdings oft zu kurz kommen."

    Für Journalisten besteht, nach vorheriger Anmeldung in der Pressestelle der Uniklinik Köln, die Möglichkeit, einen Blick auf die Simulationsstation PJ-STArT zu werfen.

    Für Rückfragen:
    Dr. Christine Schiessl
    Sprecherin des Projektes PJ-STArT-Block
    Telefon: 0221 478 97226
    E-Mail: christine.schiessl@uk-koeln.de

    Dr. h.c. Christoph Stosch
    Projektverantwortlicher PJ-STArT-Block
    Dekanat der Medizinischen Fakultät
    Telefon: 0221 478 3390
    E-Mail: christoph.stosch@uk-koeln.de

    Christoph Wanko
    Uniklinik Köln, Stabsabteilung Kommunikation
    Telefon: 0221 478 5548
    E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de


    Weitere Informationen:

    http://www.pjstartblock.uni-koeln.de - Projekthomepage PJ-STArT


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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