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Beste Abschlussarbeiten im Fachbereich SciTec der Fachhochschule Jena
(22. Januar 2010) In dieser Woche erhielten zwei Studierende des Fachbereich SciTec der Fachhochschule Jena Auszeichnungen für ihre sehr guten Abschlussarbeiten.
Martin Buchmann legte die beste Bachelorarbeit vor, die sein Betreuer im Fachbereich, Prof. Dr. Martin Schröck, mit 1,0 bewertete. Er schrieb die Arbeit zum Thema "Entwicklung eines Mikrogreifers" bei der aura optik GmbH, Jena. Das Unternehmen entwickelte die Präparationsplattform aureka®. Diese wird seit über einem Jahr intensiv bei unterschiedlichen filigranen Präparationsaufgaben innerhalb der biomedizinischen Forschung von hiesigen Forschungseinrichtungen genutzt. Herr Buchmann hatte in seiner Abschlussarbeit die Aufgabe, die Plattform um ein weiteres Präparationsmodul - ein piezogesteuertes, ultrafeines Greifinstrument - zu erweitern. Hierfür lieferte er nicht nur eine konstruktive Lösung, die zum Patent angemeldet wurde, sondern auch eine technologische. Die herausragende Kombination von Theorie und Technologie veranlasste die aura optik gmbh, Martin Buchmann für sein kommendes Masterstudium im Bereich "Laser- und Optotechnologien" ein Stipendium zu zahlen.
Seinen Preis erhielt der Student von der Sponsor-Firma asphericon GmbH, die Sven Kiontke für das Unternehmen überreichte.
Die zweite Auszeichnung ging an Anika Brahm, Absolventin des Masterstudiengangs "Laser- und Optotechnologien". Sie schrieb ihre Masterarbeit zum Thema "Aufbau und Charakterisierung eines Messsystems für die Tomographie mittels ultrakurzer Terahertz-Pulse" am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF), Jena. Dr. Gunther Notni, Frau Brahms Betreuer am IOF, hielt die Laudatio auf die begabte Absolventin.
Anika Brahm arbeitete für ihre Masterarbeit im neuen Forschungsfeld der Terahertz-Strahlung. THz-Strahlung (0,1 THz -10 THz) durchdringt Kunststoffe, Papier, Keramik und Polystyrol und liefert in der Bildgebung dieser Stoffe gute Kontraste. Auch besitzen viele Materialien, wie z.B. Sprengstoffe, Medikamente oder illegalen Drogen, Moleküle mit charakteristischen Absorptionsspektren im THz-Bereich und können so durch die THz-Spektroskopie eindeutig identifiziert werden.
Dabei ist der THz-Frequenzbereich der höchstfrequente Bereich, in dem eine kohärente Messung der elektrischen Feldstärke möglich ist. Die dadurch mögliche zeitaufgelöste Messung von ultrakurzen THz-Pulsen führt zu zahlreichen potenziellen Anwendungen, u. a. der Tomographie mit ultrakurzen THz-Pulsen.
Erste THz-Tomographie-Systeme, über die es bereits Veröffentlichungen gab, waren entweder auf Transmissions- oder Reflektionsmessungen beschränkt. Auch gab es bisher keine sinnvolle Methode der Auswertung, um die gemessenen Mehrfachpulse aus den Zeitbereichsdaten zu extrahieren.
Ziel der Masterarbeit von Anika Brahm war es, erstmals ein Messsystem zur Tomographie mit ultrakurzen THz-Pulsen aufzubauen und zu charakterisieren, das gleichzeitig in Transmission und Reflektion messen kann. Dies ist Frau Brahm hervorragend gelungen. Teile der vorliegenden Arbeit wurden zur Veröffentlichung eingereicht.
Die Auszeichnung für Anika Brahm überreichte Erhard Bückemeier von der Sparkasse Jena Saale-Holzland, die den Preis für diese Arbeit ermöglicht hatte.
Zum Abschluss der Preisverleihung stellte Sven Kiontke, Technischer Direktor der asphericon GmbH, sein Unternehmen vor und ging auf die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Jena ein. Er präsentierte den anwesenden Studierenden verschiedene Möglichkeiten, bei asphericon ein Praktikum zu absolvieren und ihre Abschlussarbeiten dort zu verfassen.
Mirko Kraft/sn
V. l. Dr. Gunther Notni, Sven Kiontke, Anika Brahm, Prof. Dr. Burkhard Fleck, Dekan des Fachbereich ...
Foto: Kraft
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Energie, Informationstechnik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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