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Wissenschaft
Am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) geht am 29. Januar 2010 eine neue Helium-Verflüssigungsanlage in Betrieb.
Im IFW Dresden werden zahlreiche Experimente bei sehr tiefen Temperaturen - bis nahe an den absoluten Nullpunkt - durchgeführt. Als Kühlmittel kommt dabei flüssiges Helium zum Einsatz. Neue festkörperphysikalische und materialwissenschaftliche Fragestellungen sowie die stetige Entwicklung der zur ihrer Beantwortung notwendigen Geräte, haben dazu geführt, dass der Jahresverbrauch von Helium im IFW Dresden auf 80.000 l angestiegen ist, Tendenz weiter steigend. Mit dieser Steigerungsrate steht das IFW nicht allein da. Weltweit ist ein rasant steigender Bedarf an dem kostbaren Kühlmittel zu beobachten, dem jedoch eine zunehmende Verknappung seitens der Heliumlieferanten gegenüber steht. Zu den sich daraus ergebenden Konsequenzen wie Preissteigerungen am Markt und steigende Kosten, wurde das IFW in den vergangenen Jahren immer wieder durch das komplette Ausbleiben von Helium-Lieferungen empfindlich getroffen. Die Wissenschaftler mussten ihre Anlagen teilweise abschalten und konnten sie daher nicht für die Forschungsarbeit nutzen.
In dieser Situation sah sich das IFW vor der Notwendigkeit, flüssiges Helium in eigener Regie zur Verfügung zu haben und den Versorgungskreislauf mit einer eigenen Verflüssigungsanlage zu schließen. Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von 3,2 Mio. € wurde innerhalb von 2 Jahren realisiert.
Kontakt:
Dr. h. c. Rolf Pfrengle
r.pfrengle@ifw-dresden.de
Tel. (0351) 46 59 200
Teil der Helium-Verflüssigungsanlage im IFW Dresden
Foto: IFW Dresden
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
Deutsch
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