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27.01.2010 07:58

Gottfried Böhm zum 90. Geburtstag

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Die RWTH Aachen ehrt den bedeutenden deutschen Architekten und Hochschullehrer am 2. Februar mit einer Festveranstaltung

    Er gilt als "Meister der Schiefwinkligkeit" - der deutsche Architekt, Bildhauer und Kirchenbauer Gottfried Böhm. Er lehrte über zwanzig Jahre lang - von 1963 bis 1985 - an der RWTH Aachen. Diese ehrt ihn nun anlässlich seines 90. Geburtstages am 2. Februar 2010 mit einer öffentlichen Festveranstaltung.

    Unter dem Titel "Stadt wie Haus - Haus wie Stadt" werden Lehre wie Forschung des früheren RWTH-Professors für Stadtbereichsplanung und Werklehre anhand von Wettbewerbsprojekten und Studienarbeiten durch seine ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgestellt. Die Veranstaltung findet ab 17 Uhr in der Aula 1 des Hauptgebäudes im Templergraben 55 statt.

    Gottfried Böhm, am 23. Januar 1920 in Offenbach als Sohn des bekannten deutschen "Kirchenbauers" Dominikus Böhm geboren, tritt nach seinem Architektur- und Bildhauerstudium 1947 in das Architekturbüro seines Vaters ein und führt es nach dessen Tod selbständig weiter. Wie dieser baut er viele Kirchen, insgesamt über vierzig, die meisten davon im Rheinland, einige auch in Brasilien, Formosa und Italien. 1984 wurde er in Turin zum Wettbewerb für den Umbau des Lingotto der Fiat-Werke eingeladen. Böhm baute zunächst vorwiegend in Beton und gelangte zu sehr individuellen Entwürfen, wie z.B. bei der Kirche St. Gertrud in Köln. Er entwickelte mit der Wallfahrtskirche in Neviges einen eindrucksvollen plastischen expressionistischen Stil. Mit dem Bensberger Rathaus versuchte Böhm die vorhandene mittelalterliche Architektur mit dem Neubau zu einem Gesamtensemble zu vereinen. Nicht nur wegen der Vielzahl seiner Bauten, sondern vor allem wegen seiner Originalität darf Böhm als einer der bedeutendsten Architekten der deutschen Nachkriegszeit angesehen werden.

    Die jüngsten Bauten und Projekte dieses bedeutenden Architekten sind das Hans Otto Theater in Potsdam und die geplante Moschee in Köln-Ehrenfeld. In beiden Entwürfen finden sich Schalenkonstruktionen wieder, die - so der Herausgeber des Katalogbuches zu einer Böhm-Ausstellung - wieder an den Anfang der Schaffensphase von Gottfried Böhm erinnern.

    Die Medien sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

    i. V. Renate Kinny


    Weitere Informationen:

    http://arch.rwth-aachen.de/aktuell/2010-02-02/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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