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02.02.2010 10:40

Bundesregierung fördert Lateinamerikaforschung mit 1,7 Millionen

Dr. Andreas Archut Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Lateinamerikaforschung an der Universität Bonn im Rahmen der Initiative "Freiraum für Geisteswissenschaften" mit rund 430.000 Euro. Im Verbund mit Forschern aus Köln, Bielefeld, Münster und Hannover sollen in den kommenden Jahren moderne Konzepte zur Erforschung lateinamerikanischer Gesellschaften entstehen. Insgesamt hat die BMBF-Förderung ein Volumen von über 1,7 Millionen Euro.

    An dem vom BMBF geförderten Kompetenznetz sind die Universitäten Bonn, Köln und Bielefeld beteiligt. Hinzu kommen zwei assoziierte Wissenschaftler aus Münster und Hannover. Durchführende Institution ist das Interdisziplinäre Lateinamerikazentrum (ILZ), eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bonn. Beteiligt ist ferner die Abteilung für Altamerikanistik und Ethnologie an der Philosophischen Fakultät.

    "Die Förderung stärkt nicht nur die Lateinamerikaforschung der beteiligten Universitäten, sie unterstreicht auch die Bedeutung des Forschungsstandorts Bonn/Köln, neben Berlin der zweite Schwerpunkt der Lateinamerikaforschung in Deutschland", erklärt der Geschäftsführer des ILZ, Privatdozent Dr. Hans Jürgen Böhmer.

    "Ethnizität", "Citizenship" und "Belonging"

    Der Forscherverbund arbeitet stark interdisziplinär; unter anderem sind die Bereiche Soziologie, Ethnologie und Geschichtswissenschaften beteiligt. Im Zentrum des Interesses stehen die Konzepte "Ethnizität", "Citizenship" und "Belonging", drei Schlüsselbegriffe zum Verständnis gesellschaftlicher Konflikte in den oft multiethnischen Ländern Lateinamerikas. Deren Anwendbarkeit in der wissenschaftlichen und politischen Praxis wollen die beteiligten Forscher untersuchen. Dazu entwickelt das Kompetenznetz ein allgemein verwendbares Begriffsinstrumentarium und ein interdisziplinäres theoretisches Konzept. Durch Kongresse, Workshops, monatliche Meetings sollen die Erkenntnisse dann auch international Verbreitung finden. Ein erstes internationales Symposium ist bereits für Oktober 2010 am ILZ in Bonn geplant.

    Das regionale Experten-Netzwerk soll auch als kompetenter Ansprechpartner für in- und ausländische Wissenschaftler, Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit, Politiker und die interessierte Öffentlichkeit dienen. Durch die künftig enge Vernetzung der in Nordrhein-Westfalen konzentrierten Lateinamerika-Expertise können diese Gruppen fortan besser auf fundierte Informationen zu historisch gewachsenen und aktuell brisanten Konfliktlinien in den Ländern und Kulturen Lateinamerikas zugreifen.

    Informationen zum Interdisziplinären Lateinamerikazentrum (ILZ) sind unter http://www.ilz.uni-bonn.de abrufbar.

    Kontakt:
    Priv.-Doz. Dr. Hans Jürgen Böhmer
    Geschäftsführer des Interdisziplinären Lateinamerikazentrums ILZ
    Telefon: 0228/73-4901
    E-Mail: HJ.Boehmer@uni-bonn.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ilz.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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