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07.06.2001 15:10

Kasseler Universität beruft "Ethik-Kommission"

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Unter der Leitung des ehemaligen Vizepräsidenten, Prof. Dr. Herbert Haf, hat jetzt an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) eine "Ethik-Kommission" ihre Arbeit aufgenommen. Im Auftrag des Senats und des Präsidiums der Universität soll diese Kommission eine ethische Plattform für Fragen von Forschung und Lehre an der Universität erarbeiten und zugleich als Forum dienen, um brisante wissenschaftsethische Fragen an der Universität im interdisziplinären Diskurs debattieren und klären zu können.

    Kassel. Unter der Leitung des ehemaligen Vizepräsidenten, Prof. Dr. Herbert Haf, hat jetzt an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) eine "Ethik-Kommission" ihre Arbeit aufgenommen. Im Auftrag des Senats und des Präsidiums der Universität soll diese Kommission eine ethische Plattform für Fragen von Forschung und Lehre an der Universität erarbeiten und zugleich als Forum dienen, um brisante wissenschaftsethische Fragen an der Universität im interdisziplinären Diskurs debattieren und klären zu können.

    Dabei soll sich die Kommission nicht in abstrakten Grundsatzfragen verlieren oder die generellen und prinzipiellen Debatten wiederholen, wie sie derzeit bundesweit und international intensiv und mit breiter Beteiligung geführt werden, so Prof. Dr. Haf bei der Konstituierung des Gremiums. Vielmehr sollen konkrete Orientierungshilfen für die wissenschaftliche Arbeit gewonnen werden, die in den einschlägigen Kasseler Fachgebieten geleistet wird. In der Kommission sind deshalb nur solche Fachkulturen repräsentiert, die an der GhK tatsächlich vertreten sind, also Natur- und Technikwissenschaften, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie die Kunst - allerdings ergänzt und erweitert um universitäts-externe Persönlichkeiten, die außerwissenschaftliche, gesellschaftliche, politische und öffentliche Perspektiven in die Debatte einbringen sollen.

    So wurden vom Senat der Universität der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, die CDU-Politikerin und Landtagsabgeordnete Traudl Herrhausen, der Leiter der HNA-Kulturredaktion Dirk Schwarze, und Prof. Dr. Josef Wieland von der Fachhochschule Konstanz als externe Mitglieder in die Kommission berufen. Aus der GhK sind vertreten: Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, Prof. Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, FB Erziehungswissenschaft, Humanwissenschaften, Prof. Dr. Hans-Georg Flickinger, FB Sozialwesen, Prof. Dr. Hans G. Nutzinger, FB Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Andreas Bürkert, FB Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Prof. Dr. Ingrid Lübke, FB Stadtplanung, Landschaftsplanung, Dr. Lutz Katzschner, FB Stadtplanung, Landschaftsplanung, Prof. Dr.-Ing. Hanns-Peter Ekardt, FB Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Peter Haupt, FB Maschinenbau, Prof. Dr.-Ing. Dieter Wloka, FB Elektrotechnik, Prof. Dr. Herbert Haf, FB Mathematik/Informatik, Prof. Dr. Albrecht Goldmann, FB Physik, Prof. Dr. Wolfgang Nellen, FB Biologie, Chemie, Prof. Dr. Stefan Majetschak, Kunsthochschule, Prof. Dr. Joseph Alcamo, Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung (WZ III), die Studentin Janin Herrmann, der Student Christian Hahner und Dr. Bernt Armbruster, Abt. Information und Internationale Beziehungen.

    In ihren ersten Arbeitsschritten begann die Kommission sich zunächst selbst über die wissenschaftsethisch einschlägigen Fragestellungen an der GhK zu informieren. So führten am 30. Mai in einer Informationsveranstaltung Prof. Nellen und Prof. Bürkert in die Fragestellungen und Probleme der Genetik und der Gentechnik ein. Am 9. Juli ist eine weitere Informationsveranstaltung zu Ethikfragen der Technik- und Umweltforschung geplant, die von Prof. Alcamo, Prof. Ekardt und Prof. Haupt vorbereitet wird. Insgesamt wurde der Kommission ein zeitlicher Rahmen von etwa zwei Jahren gesteckt, um zu konkreten Vorschlägen zu kommen. Dabei soll die Diskussion - so die Planung - auch innerhalb der Universität ausgedehnt werden - zum Beispiel durch einen Hochschultag zum Thema oder eine Ringvorlesung, die die breite Öffentlichkeit einbezieht. bar

    Kontakt und Information:
    Prof. Dr. Herbert Haf, Tel.: (0561) 804-4628 /-4424, E-Mail: haf@mathematik.uni-kassel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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