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Wissenschaft
Wie kann man Zitronen als Batterien benutzen? Und wie lange halten die Materialien eines Airbus? Antworten auf diese Fragen erhalten Schülerinnen und Schüler im neuen Schülerlabor der Fachrichtung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der Universität des Saarlandes. Dieses wurde jetzt im neuen Material Engineering Center Saarland (MECS) auf dem Saarbrücker Universitätscampus eröffnet. Unter fachkundiger Anleitung können Schüler dort selbst Materialien herstellen, unter dem Mikroskop untersuchen und erforschen, wie man deren Eigenschaften verbessert.
Das Labor bietet außerdem Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer und sucht deren Mitarbeit, um die Angebote noch besser den schulischen Erfordernissen anzupassen.
"Das Labor will die Freude am eigenen Erforschen fördern und einen Einblick in die Schlüsseldisziplin Materialwissenschaft bieten. Die Schüler und Lehrer erfahren zum Beispiel, wie stark man sein muss, um Stahl zu zerreißen" sagte Frank Mücklich, Professor für Funktionswerkstoffe der Saar-Uni und Direktor des neuen Steinbeis-Zentrums für Materialforschung (MECS), anlässlich der Eröffnung des neuen Schülerlabors. Es leiste somit einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung und erleichtere den Übergang von der Schule zur Universität. "Wenn Schüler frühzeitig mit der Materialforschung in Berührung kommen, sehen sie auch, dass die Ingenieurwissenschaften heute sehr vielfältig sind und hervorragende Berufschancen bieten. Wir hoffen, dass in Zukunft dann noch mehr Abiturienten ein entsprechendes Studium aufnehmen", erläuterte Professor Mücklich. Das Labor werde unterstützt durch die Stiftung des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes, die Deutsche Telekomstiftung, die Robert Bosch Stiftung sowie den VDI Bezirksverein Saar e.V..
Das neue Schülerlabor Advanced Materials (kurz: sam) hat auch Lehrern viel zu bieten. Bei der Eröffnung erläuterte Frank Mücklich, wie man neueste materialwissenschaftliche Erkenntnisse in den Unterricht einbauen kann. Außerdem zeigte er, wie Lehrern mit ihren Schülergruppen in diesem Schüler-Labor experimentieren können und welche Vorführungen an den nanotechnologischen Forschungseinrichtungen des Fachbereiches zu buchen sind. "Für den Einsatz im Schulunterricht haben wir außerdem einen Experimentierkoffer entwickelt, der kostenlos an Schulen verliehen wird", sagte Mücklich. Er sähe das neue Schülerlabor auch als Ort der Begegnung von Forschern und Pädagogen. In Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien werde die Fortbildung 'Werkzeuge der Nanowelt' angeboten, die zeige, wie Materialien in der Mikro-, Nano- und sogar atomaren Skala dreidimensional abgebildet und strukturiert werden können. "Gemeinsam mit interessierten Lehrern wollen wir die Angebote des Labors ergänzen und didaktisch noch weiter verbessern", nennt Mücklich sein Ziel.
Kontakt:
Schülerlabor Advanced Materials (sam)
im Material Engineering Center Saarland (MECS)
Andreas Langenbahn, Öffentlichkeitsarbeit
Campus der Universität, Gebäude D3 3,
66123 Saarbrücken
Tel. 0681/302-70512
Mail: a.langenbahn@mx.uni-saarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern und Studenten der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-ISDN-Codec. Technische Angaben: MPEG Layer 2, 48 KHz, 64 KBit/s, mono (CDQ-1000-Modus). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610) richten.
http://www.schuelerlabor-sam.de
Im Schülerlabor der Materialwissenschaften können Schüler selbst Stahl zerreißen.
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Im Schülerlabor der Materialwissenschaften erklären Wissenschaftler den Schüler ihre aktuellen Forsc ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Schule und Wissenschaft
Deutsch
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