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Einen weiteren Erfolg kann das Forschungsgebiet "Energiemeteorologie" am Fachbereich Physik der Universität Oldenburg, Abteilung Energie- und Halbleiterforschung, verzeichnen: Die Europäische Kommission fördert ein auf drei Jahre angelegtes umfangreiches internationales Forschungsvorhaben, das von der Oldenburger Gruppe unter der Leitung von Dr. Detlev Heinemann koordiniert wird ("HELIOSAT-3").
Das Gesamtvolumen beträgt fünf Mio. DM, davon entfallen auf die Universität Oldenburg knapp eine Million DM. Zum Start des neuen Projektes kamen jetzt in Oldenburg 17 europäische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Solarenergieforschung und Satellitenfernerkundung zusammen.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die neue Generation des europäischen Wettersatelliten Meteosat, die ab 2002 die Wetterinformation aus dem All liefern wird, zusätzlich zu nutzen, um für die Solarenergie äußerst wichtige Informationen über die verfügbare Sonneneinstrahlung bereit zu stellen. Die zukünftig mit hohen Wachstumsraten erwartete Nutzung von Solarenergie-Technologien wird erheblich von der Verfügbarkeit dieser Informationen profitieren können. Darüber hinaus werden weitere Disziplinen wie z.B. die Klimaforschung die Ergebnisse des Projektes nutzen können.
Den überaus hohen Nutzen der Satellitendaten für die Sonnenenergie zeigen erste Ergebnisse eines laufenden (ebenfalls EU-geförderten) Pilotprojektes, in dem die zu erwartenden monatlichen Energieerträge von Photovoltaikanlagen auf der Basis der aus den Satellitendaten gewonnenen Werte der Sonneneinstrahlung berechnet werden. Abweichungen vom tatsächlichen Ertrag geben wichtige Hinweise auf Fehlfunktionen der Anlage und helfen somit, Ausfallzeiten zu minimieren. Der Wert (für die Betreiber) der allein hierdurch mehr erzeugbaren Solarenergie wird für das Jahr 2005 auf bis zu zehn Millionen DM in Deutschland geschätzt.
Das Projekt HELIOSAT-3 ist bereits das vierte von der EU an der Universität Oldenburg geförderte Vorhaben zum Einsatz von Satellitendaten im Bereich der Solarenergie seit 1996. Die Oldenburger Bewilligungsquote in diesem Bereich beträgt 100 Prozent. Gegenwärtig werden in den eng verzahnten Bereichen Energiemeteorologie und Windenergieforschung der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung vier weitere EU-geförderte Forschungsvorhaben durchgeführt (jeweils zwei zur Wind- und Solarenergienutzung).
Kontakt: Dr. Detlev Heinemann, Fachbereich Physik, Abteilung Energie- und Halbleiterforschung, Tel. 0441/798-3543, Fax: -3326, E-Mail: detlev.heinemann@uni-oldenburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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