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17.02.2010 20:10

Senat der Universität Siegen stimmt der Vier-Fakultäten-Lösung zu

Nicole Stötzel Presse- und Informationsstelle
Universität Siegen

    Ab Januar 2011 wird sich die Universität Siegen in vier thematisch strukturierte Fakultäten statt der bisherigen zwölf Fachbereiche gliedern. Dazu hat der Senat in seiner jüngsten Sitzung mit mehr als 90 Prozent der Stimmen "Ja" gesagt. Der Schritt hin zu internationaler Sichtbarkeit, innovativer Studiengestaltung und einem modernen Campusmanagement ist getan. Die Grundordnung wird bis zum 31. Dezember 2010 entsprechend geändert.

    "Ich freue mich, dass sich die Universität Siegen zu einem klaren Profil hin bewegt, mit dem sie international punkten kann. Der Startschuss in die Zukunft ist gefallen. Nun steht der Gestaltungsprozess an. Auch hier hoffe ich darauf, dass sich viele Angehörige der Universität einbringen", erklärt Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart.

    Mit der Entscheidung zu Fakultäten verbindet das Rektorat den Anspruch, sich in der Tradition klassischer Universitäten einreihen zu können, besonders in Einzelforschung und Lehranspruch. Andererseits sind die Fakultäten nach den folgenden thematischen Schwerpunkten so organisiert, dass sie modernen und aktuellen Wissenswelten entsprechen:

    Fakultät 1 Gesellschaft, Kultur, Medien

    Fakultät 2 Bauen, Künste, Bildung, Soziales

    Fakultät 3 Dezentrale Organisation: Gestalten ökonomischer Prozesse in der Wissensgesellschaft

    Fakultät 4 Technik, Naturwissenschaften, Mathematik.

    In den kommenden Monaten werden die Unterstrukturen der vier Fakultäten und die genauen Bezeichnungen in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Dabei setzt der Rektor auf eine große Initiative aller Beteiligten. Jede Fakultät kann eigene Schwerpunkte setzen, die Autonomie in puncto Inhalte und Budget wird erhöht. "Keinesfalls zielt die Profilierung auf Einsparungen ab. Clusterung von Studiengängen mit Vertiefungsmöglichkeiten bieten dem Allrounder auf dem Arbeitsmarkt des Bachelor sicher ebenso Chancen wie die fachwissenschaftlich genuinen Studiengänge. Der Studierende soll in Siegen die Option zu beidem haben", so Rektor Prof. Burckhart.

    Die Fakultätstruktur ermöglicht eine administrative Entlastung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und legt die Basis für eine vertiefte, fächerübergreifende Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Das Ziel ist klar. Die Universität Siegen soll attraktiver werden. Zum einen für Studierende durch ein Studienangebot, das mit fachspezifischen, grundständigen und fächerübergreifenden Studiengängen sowie berufs- und forschungsorientierten Elementen ein Höchstmaß an Wahlmöglichkeiten bietet. So werden optimale Voraussetzungen geschaffen für den späteren Beruf in Praxis oder Wissenschaft. Durch die zukünftige Struktur wird das Forschungsprofil der Universität Siegen lesbarer, zugleich werden Bedingungen für vernetzte Forschung geschaffen. Argumente, die Wissenschaftler aus der ganzen Welt nach Siegen locken sollen. Dem Rektor liegt aber auch die Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses am Herzen. Er spricht von einem umgekehrten T-Modell: In die Region hinein mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs, darauf aufbauend die Spitzenforschung. Antworten liefern will die Universität Siegen überdies auf die Problemkomplexe unserer Gesellschaft mit vernetzten Forschungsstrategien.

    Allen Veränderungen zugrunde liegt der Gedanke "Zukunft menschlich gestalten" - daran orientieren sich alle zukünftigen Schritte. Das Profil soll mit Hilfe eines Forscherkollegs etabliert werden.

    Die Universität Siegen stellt sich mit ihren neuen Strukturen, die nun mit Leben gefüllt werden, dem Wettbewerb um Studierende und exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. "Die Voraussetzungen sind geschaffen, um uns gegenüber anderen Universitäten sowohl national als auch international zu behaupten", betont Burckhart. Der Startschuss in die Zukunft ist gefallen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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