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Wissenschaft
Je öfter ein wissenschaftlicher Artikel zitiert wird, desto gewichtiger ist die Stimme seines Verfassers in der Fachwelt. Neben der Veröffentlichung gedruckter Werke weichen immer mehr Wissenschaftler auf die elektronische Veröffentlichung ihrer Artikel aus. Um die Zitierhäufigkeit der gedruckten Beiträge, den so genannten Journal Impact Factor, um die Nutzung dieser elektronischen Beiträge zu ergänzen, arbeiten Experten der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (Sulb) mit Fachleuten weiterer Bibliotheken zusammen.
Das Projekt trägt den Titel "Open Access Statistik (OAS)". Darin arbeitet die Sulb mit dem Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität Berlin, der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen sowie der Universitätsbibliothek Stuttgart zusammen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt soll helfen, verlässliche Informationen über die Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Dokumente zu sammeln.
Das Projekt ist Vorbild für Experten aus aller Welt. Im Januar machten sich Spezialisten der japanischen Chiba University ein Bild vom OAS-Projekt in Saarbrücken. Mit ihnen möchten die OAS-Projektmitarbeiter ein Verfahren entwickeln, das den menschlichen Zugriff auf elektronische Dokumente von einem maschinellen Zugriff, beispielsweise durch Suchmaschinen, unterscheidet. Somit könnte das etablierte Ranking des Journal Impact Factor um die Nutzung der elektronischen Artikel ergänzt werden.
Die Nutzer der Datenbanken können ebenfalls davon profitieren. War die Recherche nach den richtigen Fachartikeln bisher oft mühsam, könnte OAS auch hier Abhilfe schaffen. Ähnlich wie bei vielen Online-Warenhäusern sollen den Nutzern Artikel empfohlen werden, die andere Nutzer mit einer ähnlichen Suchanfrage gefunden haben.
Weitere Informationen:
Ulrich Herb, Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Tel.: (0681) 3022798
E-Mail: u.herb@sulb.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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