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26.02.2010 10:22

Universität Göttingen gründet Institut für Demokratieforschung

Dr. Bernd Ebeling Presse, Kommunikation und Marketing
Georg-August-Universität Göttingen

    Sinkende Wahlbeteiligung, allgemeines Desinteresse an politischen Vorgängen, fehlendes Verständnis demokratischer Abläufe - die Politikverdrossenheit breitet sich offenbar immer weiter aus. Dem will die Universität Göttingen nun entgegenwirken: Mit dem neu gegründeten Institut für Demokratieforschung wollen die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse in die Öffentlichkeit tragen. Dabei sollen wissenschaftliche Analyse, öffentliche Vermittlung, Didaktik und Beratung miteinander verknüpft werden.

    Pressemitteilung Nr. 42/2010

    Universität Göttingen gründet Institut für Demokratieforschung
    Wissenschaftler wollen Forschungsergebnisse breiter Öffentlichkeit vermitteln

    (pug) Sinkende Wahlbeteiligung, allgemeines Desinteresse an politischen Vorgängen, fehlendes Verständnis demokratischer Abläufe - die Politikverdrossenheit breitet sich offenbar immer weiter aus. Dem will die Universität Göttingen nun entgegenwirken: Mit dem neu gegründeten Institut für Demokratieforschung wollen die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse in die Öffentlichkeit tragen. Dabei sollen wissenschaftliche Analyse, öffentliche Vermittlung, Didaktik und Beratung miteinander verknüpft werden. Das Institut fungiert als Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wissenschaft. Forschungsergebnisse sollen der interessierten Öffentlichkeit vermittelt werden, umgekehrt aber auch Fragen der Gesellschaft die politische Wissenschaft zu neuen Studien anregen. Dieser Transfer zwischen Forschung und Praxis ist das erklärte Ziel. Geleitet wird das Institut, das am 1. März 2010 offiziell die Arbeit aufnimmt, vom Göttinger Parteienforscher Prof. Dr. Franz Walter.

    Die Sozialwissenschaftler wollen sich mit den großen und drängenden gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen, die während der kommenden Jahrzehnte auf die modernen Demokratien zukommen. Dabei handelt es sich vor allem um soziale, kulturelle und politische Fragestellungen. Die Wissenschaftler versuchen Lösungen dafür zu finden, dass die komplexen europäischen Gesellschaften ihren sozialen Zusammenhalt nicht verlieren und die demokratischen Institutionen intakt bleiben. Dabei wollen die Forscher wissenschaftlich sorgfältig analysieren und forschen, gleichzeitig aber auch innovativ und originell vermitteln, beraten und empfehlen. Das Institut für Demokratieforschung ist also kein reines Forschungszentrum oder eine Beratungsstelle, sondern verknüpft Forschung, Didaktik und Beratung mit dem Ziel, Wissenschaft und Öffentlichkeit zusammen zu bringen. Gemeinsames Anliegen der Forscher ist es dabei, die Förderung und Stärkung der Demokratie immer wieder öffentlich zu vermitteln und einzufordern.

    Mit dieser Ausrichtung ist das Institut für Demokratieforschung derzeit einzigartig in Deutschland. Zwar gibt es bereits Politologen, Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler, die der Politik beratend zur Seite stehen. Doch beschränken sich deren Aktivitäten meist auf spezifische Politikfelder, auf bestimmte Methoden des Regierens oder auf den Bereich Marketing und PR. Das Göttinger Institut für Demokratieforschung verbindet dagegen verschiedenste Ansätze miteinander. Als "Ort des kritischen Geistes und des offenen Wortes" soll das Institut in der früheren Villa des Göttinger Chirurgen Rudolf Stich ab März ein öffentliches Forum für neues Denken sein.

    Kontaktadresse:
    Felix Butzlaff
    Georg-August-Universität Göttingen
    Sozialwissenschaftliche Fakultät
    Institut für Demokratieforschung
    Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-10676
    E-Mail: fbutzla1@gwdg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.demokratie-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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