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01.03.2010 14:31

Jenaer Jura-Studierende gewinnen deutschen Moot-Court

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

Team der Universität Jena qualifiziert sich für internationale Endrunde in den USA

Jena (01.03.10) Als strahlende Sieger sind Elise Madeleine Kleinsorgen, Henrik Benjamin Pegel, Anna Louise Schellschmidt und Anne Wetzel am Wochenende aus Berlin nach Jena zurückgekehrt: Die Jura-Studenten der Friedrich-Schiller-Universität setzten sich im nationalen Wettbewerb "Philip C. Jessup International Law Moot Court" durch, der vom 24. bis 27. Februar an der Freien Universität Berlin stattgefunden hat. In dem hochkarätig besetzten Wettstreit - bei dem es um einen fiktiven Rechtsstreit zu einem Thema des Völkerrechts geht - haben sich Jura-Studierende von 14 deutschen Universitäten gemessen. Mit ihrem Sieg hat sich die Jenaer Mannschaft nun für die internationale Endrunde qualifiziert, die vom 21. bis 27. März 2010 in Washington D.C. (USA) stattfindet.

"Wir freuen uns wahnsinnig über den Sieg und danken der phänomenalen Unterstützung durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät", freut sich Elise Kleinsorgen, die sich gemeinsam mit ihren Teamkollegen seit September intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet hat. Bei dem in englischer Sprache ausgetragenen "Moot Court" arbeiten die Mannschaften Schriftsätze zu einem fiktiven Fall aus und streiten dann in einer simulierten Gerichtsverhandlung vor dem Internationalen Gerichtshof mit anwaltlichen Plädoyers für die Interessen der fiktiven Länder, die sie vertreten. "In diesem Jahr ging es um die territorialen Ansprüche zweier Staaten auf eine Inselgruppe", erläutert Elise Kleinsorgen. "Beide Seiten haben die Inseln unabhängig voneinander entdeckt und streiten nun u. a. darüber, wer die Ölvorkommen der Inseln abbauen darf." Auch wenn es um einen rein fiktiven Fall gehe, gebe es doch zahlreiche konkrete Beispiele, die die Relevanz einer solchen Auseinandersetzung belegen, sagt Elise Kleinsorgen und verweist auf den gerade wieder entbrennenden Streit Großbritanniens und Argentiniens um die Falklandinseln.

Die Jura-Studentin und ihre Mannschaft haben als einziges Team des diesjährigen Wettbewerbs alle Runden klar gewonnen: In den beiden Vorrunden setzte sich das vierköpfige Team gegen die Mannschaften aus Münster und Tübingen sowie Düsseldorf und Göttingen durch. Im Halbfinale standen die Jenaer Nachwuchs-Juristen dann Kommilitonen der FU Berlin gegenüber. Das Finale bestritten die Unis aus Jena und Heidelberg. Neben seinem Sieg in den Verhandlungen konnte das Jenaer Team auch den Preis für die besten Schriftsätze aller teilnehmenden Mannschaften gewinnen.

"Wir sind unheimlich stolz auf unser Siegerteam", betont Prof. Dr. Christoph Ohler von der Universität Jena. Der Rechtswissenschaftler hat die Studierenden gemeinsam mit seiner Jenaer Fachkollegin Prof. Dr. Sharon Byrd sowie den Doktoranden Annelie Gallon und Marcus Günther gecoacht. Lob hat das Siegerteam von der Uni Jena auch von der Jury des Wettbewerbsfinales erhalten, die in diesem Jahr von Abdul G. Koroma, Bruno Simma und Abdulqawi Ahmed Yusuf - alles Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag - gebildet wurde. "Mit ihrer erfolgreichen Teilnahme hat die Mannschaft lebensnahe Erfahrungen gewonnen, als Anwälte der internationalen Justiz aufzutreten", ist Prof. Byrd überzeugt.

Nach 2005 und 2006 wird die Friedrich-Schiller-Universität in diesem Jahr bereits das dritte Mal beim internationalen Ausscheid des "Philip C. Jessup Moot Court" vertreten sein. Der jährliche Ausscheid ist der weltweit bedeutendste Wettstreit für Studenten auf dem Gebiet des Völkerrechts.

Kontakt:
Prof. Dr. Sharon Byrd, Prof. Dr. Christoph Ohler, Elise Kleinsorgen
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 3
07743 Jena
Tel.: 03641/942004; 03641/942261
E-Mail: s.byrd@recht.uni-jena.de; christoph.ohler@recht.uni-jena.de; elise-kleinsorgen@gmx.de


Weitere Informationen:

http://www.uni-jena.de


Bilder

Ergänzung vom 03.03.2010

Im letzten Absatz muss es heißen:
Nach 2002, 2003, 2004, 2005 und 2006 wird die Friedrich-Schiller-Universität in diesem Jahr bereits das sechste Mal beim internationalen Ausscheid des "Philip C. Jessup Moot Court" vertreten sein.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
regional
Personalia
Deutsch


 

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