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11.03.2010 13:49

Daniel Krug von der Universität des Saarlandes erhält Doktoranden-Preis für Naturstoff-Forschung

Gerhild Sieber Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Für seine Doktorarbeit hat Daniel Krug, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pharmazeutische Biotechnologie der Universität des Saarlandes und am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), den Doktoranden-Preis für Naturstoff-Forschung erhalten. Die Auszeichnung wird jährlich von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) verliehen.

    In seiner Doktorarbeit hat sich Daniel Krug mit der Entdeckung neuer Wirkstoffe aus Myxobakterien mit Hilfe gezielter Neukombination von Genen unter Verwendung molekularbiologischer Methoden beschäftigt. Außerdem hat er die Entstehungswege für die Bildung dieser Naturstoffe untersucht. Dabei wurde die Funktion von ungewöhnlichen Enzymen erforscht, die an der Biosynthese der neuen Substanzen beteiligt sind. Ein besonderer Verdienst von Daniel Krug ist die Entwicklung von allgemein einsetzbaren Methoden zur eingehenden Analyse von hochkomplexen Wirkstoffspektren. Die besondere Beachtung der Jury fand dabei der Einsatz hochauflösender Massenspektrometrie in Kombination mit bioinformatischer Datenauswertung.

    Am Institut für Pharmazeutische Biotechnologie werden unter Leitung von Professor Rolf Müller die Grundlagen der Naturstoffbildung in Bodenbakterien erforscht, um neue und gezielt optimierte Wirkstoffe zu erhalten. Müller ist seit 2009 auch Leiter des neuen Helmholtz-Institutes an der Saar-Uni, das gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig gegründet wurde. Die dort untersuchten Bodenbakterien gelten als aussichtsreiche Quelle für neue Wirkstoffe und haben in letzter Zeit zunehmend mehr das Interesse der pharmazeutischen und molekularbiologischen Forschung auf sich gezogen. Neben der Identifizierung neuer Wirkstoffe wird auch die Herstellung veränderter Naturstoffe sowie die Produktionsoptimierung mit Hilfe von genetischen Methoden angestrebt. Modellsubstanzen sind unter anderem die Epothilone, eine Substanzklasse, der kürzlich in den USA die Zulassung als Krebsmedikament erteilt wurde. Einen Schwerpunkt der Naturstoff-Forschung in Saarbrücken stellt außerdem die Suche nach neuen Wirkstoffen zur Behandlung von Infektionskrankheiten dar.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
    Prof. Rolf Müller
    Tel. 0681 / 302-70201
    E-Mail: rom@mx.uni-saarland.de


    Bilder

    Dr. Daniel Krug
    Dr. Daniel Krug
    Saar-Uni
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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