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12.03.2010 11:48

Alter als Schlüsselqualifikation

Gerhard Schmücker Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

    NÜRTINGEN. (ur) Vieles wird mit zunehmendem Alter - besser. Diese wissenschaftliche Erkenntnis und vieles mehr an Wissenswertem nahmen die Teilnehmer der "Hochschule 50 plus" mit nach Hause. Die dreitägige Veranstaltung, organisiert vom Stadtseniorenrat Geislingen (Steige) und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), ging jetzt zu Ende. An den einzelnen Tagen kamen jeweils fast 100 Senioren zu den Vorlesungen, Workshops und Diskussionsrunden. Beim Thema "Alter als Chance" erfuhren sie, worin sie den Jungen voraus sind.

    Altern als Chance, Bier und Gesundheit, Ernähung im Alter - die Veranstalter der "Hochschule 50 plus" hatten den thematischen Bogen weit gespannt und hochkarätige Referenten gewonnen. Das Interesse an der Veranstaltung unter dem Motto "Bewusst leben und genießen" war entsprechend groß. Jetzt schloss die erste, vom Stadtseniorenrat Geislingen und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) organisierte Seniorenhochschule in Geislingen (Steige) ihre Tore.

    Dr. Heidemarie Seel, Professorin an der HfWU im Studiengang Unternehmensführung, nahm am ersten Tag die neuen, mit dem Alter verbundenen Chancen in den Blick. Natürlich würden die sensorischen Fähigkeiten, Beweglichkeit und auch die Merk- und Denkfähigkeit im Alter abnehmen. Dies alles lasse sich jedoch trainieren, so die Psychologin. Übersehen werde aber meist, dass es Bereiche gebe, die sich verbessern. Dazu gehören die Kommunikationsfähigkeit, die psychische Belastbarkeit, die Fähigkeit strategisch zu denken und zu handeln und eine breit angelegte Intelligenz. Das Fazit der Referentin: Schlüsselkompetenzen sind bei Älteren besser ausgeprägt als bei Jüngeren.

    Von Prof. Dr. Werner Back, Ordinarius an der Technischen Universität München-Weihenstephan, erfuhren die Teilnehmer am zweiten Tag welche gesundheitsfördernde Wirkung in Maßen genossenes Bier hat. Wissenschaftlich fundiert bescheinigte Back dem Gerstensaft Eigenschaften, die ihn zum "hervorragenden Lebensmittel mit wertvollen Inhaltsstoffen" machen. An die Vorlesung schloss sich ein Workshop in der Geislinger Kaiserbrauerei an. Ums Essen im Alter ging es am Abschlusstag. Dagmar Freifrau von Cramm, Ernährungswissenschaftlerin und Bestseller-Buchautorin, informierte über die Frage, wie eine richtige Ernährung dazu beitragen kann den Alterungsprozess zu verlangsamen und dass es vor allem darauf ankommt, weniger, aber besser zu essen. Auch am letzten Tag waren wieder fast 100 Zuhörer in die Räume der HfWU an der Geislinger Bahnhofstraße gekommen. Am Nachmittag hatten sie Gelegenheit, die Ratschläge aus der Vorlesung in die Tat umzusetzen. Das Gästecasino des "Hochschule 50 plus"-Sponsors WMF diente als passende Lokalität. Unter Leitung von WMF-Chefkoch wurde ein Gericht von Freifrau von Cramm gekocht.
    Nach der überwältigenden Resonanz zur Seniorenhochschule, für die der Geislinger Oberbürgermeister Wolfgang Amann die Schirmherrschaft übernommen hatte, laufen bereits erste Überlegungen für die Neuauflage von "Hochschule 50 plus" im nächsten Jahr.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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