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18.06.2001 13:39

Bei variabler Vergütung tragen Arbeitnehmer das Risiko

Sabine Nehls Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Mit dem Trend zu variablen Entgeltsystemen in deutschen Großunternehmen halten unternehmerische Prinzipien wie Wettbewerb und Risiko Einzug in die Lohntüte. Dabei sind die Risiken zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern ungleich verteilt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPI) in Köln, die die Hans-Böckler-Stiftung in der neuesten Ausgabe ihres Monatsmagazins 'Mitbestimmung' (Heft6/01) veröffentlicht.

    "Während die Beschäftigten mit Einkommensschwankungen rechnen müs-sen, kalkuliert das Unternehmen häufig mit einem fixen Leistungsbudget, das es selbst bei Leistungssteigerungen nicht erhöht", schreibt die Autorin und MPI-Wissenschaftlerin Antje Kurdelbusch. Hinzu kommt: Leistungszula-gen werden zunehmend an unternehmerische Ertragskennziffern sprich: den Unternehmenserfolg gekoppelt. Damit gerate die Ausschüttung für Arbeit-nehmer zum Glücksspiel.

    "Peanuts" sind das nicht: Über Leistungszulagen können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in vielen Unternehmen ihr jährliches Entgelt um 1,5 Mo-natseinkommen aufbessern, die Ertragsbeteiligung liegt im Schnitt bei einem Monatseinkommen.

    Weitere Beiträge zum Titelthema "Lohn, Leistung, Lernen - Der neue Arbeit-auf-sich-nehmer-Geist":

    Der unternehmerische Einzelne und die Zukunft gewerkschaftlicher Politik
    Streitgespräch zwischen dem Soziologen Heinz Bude und dem Gewerk-schafter Wolfgang Uellenberg

    Das Beste herausholen
    Hans-Böckler-Studie zu Leistungsinteressen und -verhalten von Arbeitneh-mern

    Seid kreativ - im Rahmen der Zielvorgaben!
    Projektarbeit verlagert Arbeitszeit-Risiken auf Mitarbeiter/innen.
    IAT-Studie zu "Neuen Beschäftigungsformen in der Dienstleistungsökono-mie"

    Interessenvertretung in der IT-Branche
    "Wir sind Quasibetriebsräte"
    Interview mit Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat der SAP AG über ihr eigenwilliges Mitwirkungsmodell

    Bewegung in den Arbeitsbeziehungen
    Mitbestimmung in der IT-Branche unterscheidet sich nach Unternehmensty-pen

    Die Mitbestimmung 6/2001 - zu beziehen bei: Bund-Verlag, Telefon: 069/795010-51-53; Fax: 069/795010-10.
    Einige Beiträge auch unter www.die-mitbestimmung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.boeckler.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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