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Wissenschaft
Einladung der Universität Jena zum Pressegespräch am 24. März in Berlin / Deutsch-israelischer Forschungsverbund "Migration und gesellschaftliche Integration" präsentiert Ergebnisse
Jena (17.03.10) Seit Ende der achtziger Jahre haben Deutschland und Israel in mehreren Wellen Migranten aus der früheren Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten aufgenommen. Die Mehrheit der sogenannten "Aussiedler" in Deutschland und der jüdischen Zuwanderer - der Diaspora-Migranten - in Israel, meistert ihr Leben in der neuen Heimat. "Dennoch haben diese Zuwanderer mit vielfältigen Problemen zu kämpfen", sagt Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und nennt beispielhaft das Erreichen von Bildungsabschlüssen oder die Teilhabe an der Zivilgesellschaft. Die Gefahr sei groß, betont der Inhaber des Lehrstuhls für Entwicklungspsychologie, dass diese Schwierigkeiten zu einer anhaltenden Fehlanpassung über Immigrantengenerationen hinweg führen können.
Wie sich solche Schwierigkeiten meistern und gesellschaftliche Bedingungen schaffen lassen, unter denen die Integration von Migranten gelingt, das untersucht der deutsch-israelische Forschungsverbund "Migration und gesellschaftliche Integration". Der 2006 ins Leben gerufene Verbund beleuchtet die Situation junger Aussiedler und jüdischer Zuwanderer im Vergleich zu ethnischen Minderheiten (Türken bzw. israelische Araber) und der einheimischen Bevölkerung in Deutschland und Israel. Aktuelle Ergebnisse dazu stellen Wissenschaftler des Forschungsverbundes im Rahmen einer
Pressekonferenz
am 24. März 2010 um 11.30 Uhr
im Axica Congress Centre (Pariser Platz 3, 10117 Berlin) vor.
Die Pressekonferenz findet im Anschluss an einen zweitägigen Workshop (23. bis 24. März 2010) des Forschungsverbundes statt. Die Medien sind herzlich zu Pressekonferenz und Workshop eingeladen.
Schwerpunkt des Forschungsverbundes "Migration und gesellschaftliche Integration" ist die psychosoziale Entwicklung während wichtiger biografischer Übergänge von der Kindheit (z. B. der Eintritt in den Kindergarten) bis ins frühe Erwachsenenalter (z. B. das Zusammenleben junger Paare). "Unser Hauptanliegen ist es, die Bedingungen heraus zu finden, unter denen Migranten (und Einheimische) diese Übergänge erfolgreich meistern, ihre Kompetenzen positiv entwickeln und sich schließlich in der Gesellschaft gut zurechtfinden", macht Verbundkoordinator Silbereisen deutlich.
Der Forschungsverbund umfasst Gruppen aus deutschen (Bielefeld, Berlin, Bremen, Chemnitz, Jena, Leipzig, Mannheim) und israelischen (Bar-Ilan, Haifa, Jerusalem, Tel Aviv) Universitäten. In dem mit rund 3,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Konsortium kooperieren Psychologen, Soziologen, Kriminologen und Sprachwissenschaftler.
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme an Pressekonferenz und/oder Workshop telefonisch (03641 / 945201) oder per E-Mail (elke.schroeder[at]uni-jena.de) an.
Kontakt:
Dr. Elke Schröder
Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Steiger 3/Haus 1
07743 Jena
Tel.: 03641 / 945201
E-Mail: elke.schroeder[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie
überregional
Pressetermine
Deutsch
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