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Wissenschaft
TU Dresden ist Mitveranstalter der Dresdner Planergesprächen am 22. und 23. Juni 2001
Flussniederungen und Auen waren von jeher bevorzugte Siedlungsplätze. Die Nachbarschaft zum Fluss gewährleistete die Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser und bedeutete Anschluss an die Handelswege.
Mit der Zeit führten Siedlungstätigkeiten und die Nutzung der Naturgüter zu einem erheblichen Druck auf die Landschaft. Nicht nur, dass Böden mit hoher Produktionsrate bebaut wurden, die Flüsse wurden gezähmt und zu Wasserstrassen umgestaltet. Sie verloren ihre Versorgungsfunktion und einige auch weitgehend ihre Transportfunktion. Die Städte wandten sich von ihren Flüssen ab. Heute suchen sie wieder ihre Nähe und zielen auf die Reintegration, insbesondere zur Einbindung in das Erholungs- und Freizeitgeschehen.
Mit der Tagung sollen die Entwicklungen der Flusslandschaften in Abhängigkeit von den natürlichen Voraussetzungen und den Raumnutzungen dargestellt, nach Definitionen für den Begriff "Kulturlandschaft" gesucht und Perspektiven für die zukünftige Nutzung der Flusslandschaften und ihre Gestaltung aufgezeigt werden. Neben den Entwicklungen an Rhein und Elbe werden auch Donau, Oder und Weichsel und ihre Landschaften thematisiert und nach den inhaltlichen und den methodischen Übereinstimmungen in der planerischen Behandlung gefragt.
Tagungsort: Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt - Sächsische Akademie für Natur und Umwelt, Neustädter Markt 19, Blockhaus, 01097 Dresden
Veranstalter: Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt in Zusammenarbeit mit dem IÖR (Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. Dresden) und dem TUD Lehr- und Forschungsgebiet Landschaftsplanung
Freitag, 22. Juni 2001
09.00 Uhr Eröffnung - Prof. Gerhard Hahn-Herse, TU Dresden
09.45 Uhr Was ist Kulturlandschaft? Eine Reise von Louisiana nach Leipzig; Prof. Raymond Isaacs, School of Landscape Architecture Louisiana
10.30 Uhr Die Donaulandschaft bei Wien; Dipl.-Ing. Franz Michlmayr, Magistrat der Stadt Wien
11.45 Uhr Die Oder im Bereich der Stadt Wroclaw/Breslau; Katarzyna Tokarczyk, Akademia Rolnicza we Wroclawiu
12.00 Uhr Nordpolen und seine Fließgewässer; Mitarbeiter der Uniwersytet Warminsko - Masurski w Olsztynie
14.00 Uhr Die Weichsel im Abschnitt Kraków/Warczawa; Ph. D. Arch. Wojciech Kosinski, Politechnika Krakowska
14.45 Uhr Nutzung, Ausprägung und Behandlung länderverbindender europäischer Flusslandschaften; Prof. Dr. Isolde Roch, IÖR Dresden
15.30 Uhr Projektbörse (mit Beispielen für die Behandlung des Themas Kulturlandschaft)
Samstag, 23. Juni 2001
09.00 Uhr Kulturlandschaftserhaltung und -entwicklung als
planerische europäische Aufgabe; Prof. Hans-Hermann Wöbse, Universität Hannover
10.15 Uhr Das Beispiel Weltkulturerbe Mittelrhein; Dipl.-Biol. Andreas Bitz, GMN Mainz
11.30 Uhr Das Beispiel Sächsisches Elbtal zwischen Pirna und Riesa (Forschungsprojekt des Sächsischen Umweltministeriums); Prof. Gerhard Hahn-Herse, TU Dresden
12.45 Uhr Schlusswort
Dresden, Juni 2001
Professor Gerhard Hahn-Herse, Telefon (03 51) 4 63 - 75 50
e-mail: hahn@rcs.urz.tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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