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Wissenschaft
Politikvermittlung, Wahlkämpfe und öffentliche Verwaltung, aber zum Beispiel auch Außenpolitik und Demokratisierungsbemühungen werden von der Revolution der Ära "@" in den nächsten Jahren noch tiefgreifender beeinflusst werden. Das Internet eröffnet außerdem Raum für politische Identitätsbildung (Cybernations/Virtual States), aber auch für radikale Kampagnen und (Rassismus, Fundamentalismus, Cyberterrorismus). Die Wechselbeziehungen zwischen Politik, Internet und Verwaltung werden bisher jedoch kaum eingehender wissenschaftlich betrachtet und in ihren Folgen abzuschätzen versucht.
Die von Privatdozent Dr. Alexander Siedschlag, Institut für Sozialwissenschaften, initiierte Ad-hoc-Gruppe "Internet und Politik" in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft möchte die Chancen und Herausforderungen aufgreifen, die das Internet einer angewandten Politikforschung stellt. In der Forschungsgruppe sollen einerseits theoretische Modelle und Erklärungsversuche zur Veränderung des Politischen durch das Internet geprüft und weiterentwickelt werden; andererseits sollen unmittelbar praxisrelevante Fragen (E-Government, digitale Rathäuser, computervermittelte Partizipation, "Netz gegen Rechts" u.a.) behandelt werden. Die Arbeit der Gruppe ist darüber hinaus mit dem Publikationsprojekt "Kursbuch Internet und Politik" verbunden, dessen erster Band im Herbst 2001 im Verlag Leske + Budrich erscheint. Damit wird nicht nur ein Fachpublikum, sondern eine breite politisch interessierte Öffentlichkeit ebenso wie die Politik selbst angesprochen.
Informationen: Institut für Sozialwissenschaften, Privatdozent Dr. Alexander Siedschlag,
Tel. (030) 2093-1630, alexander.siedschlag@rz.hu-berlin.de
http://www2.rz.hu-berlin.de/~h0936dbk/seminar.html
http://www.internet-und-politik.de.vu
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Recht
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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