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Wissenschaft
- Gemeinsame Veranstaltung von ESMT, WWF und BDI-Initiative "Wirtschaft für Klimaschutz" zu Klimathemen
- Reduzierung der Treibhausgasemissionen spielt Schlüsselrolle für Deutschland
- Empfehlungen für Investitionen, Infrastrukturen und Rahmenbedingungen
Am 13. April präsentierten die European School of Management and Technology (ESMT), der World Wide Fund For Nature (WWF) und die Initiative "Wirtschaft für Klimaschutz" des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) ihre Empfehlungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beim ESMT Climate Lunch. Innovative Lösungen bedeuten eine große Chance für Deutschland.
Die Stabilität der Rahmenbedingungen und die Geschwindigkeit seien dabei essentiell für den Erfolg. Darin waren sich Christoph Burger von der ESMT, Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland und Dr. Carsten Rolle, Leiter der Abteilung Energie und Rohstoffe beim BDI, einig. Bei ihren Empfehlungen, den Klimawandel wirksam zu begrenzen setzten die Experten jedoch unterschiedliche Akzente.
"Deutsche Energieversorgungsunternehmen fokussieren sich momentan vor allem auf die Themen Effizienz und Erneuerbare Energien. Dabei müssen Sie aufpassen, dass sie nicht den Anschluss bei den Themen Smart Grid und E-Mobility und somit Chancen in künftigen Energiemärkten verpassen", sagte Christoph Burger. Der Energie-Experte von der ESMT wies anhand seiner Analyse der Geschäftsberichte 16 europäischer Energieversorgungsunternehmen nach, dass deutsche Energieversorger hinsichtlich ihrer Klima- und R&D-Performance europaweit nicht schlecht aufgestellt seien. Im internationalen Vergleich, z.B. mit den asiatischen Ländern, reiche dies aber noch nicht aus. Da sich für die Innovationsschwerpunkte Smart Grid, E-Mobility, Energieeffizienz und Renewables unterschiedliche Transformationspfade abzeichnen, sollte zudem Art die Förderung dieser Technologien je nach Transformationspfad hinterfragt werden.
Regine Günther drängte vor allem auf eine schnelle Etablierung der notwendigen Strukturen. Investitionen müssten jetzt getätigt werden, um auch langfristig greifen zu können und den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. "Eine Minderung der Treibhausgase um 40 Prozent bis 2020 und um 95% bis 2050 ist notwendig und zu überschaubaren Kosten von 0,3 bis 0,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes machbar", unterstrich die Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF. Um die Reduktionsziele zu erreichen müssten alle Sektoren von Industrie über Energieversorger bis zu Verkehr einbezogen werden. Je früher mit der Reduktion begonnen wird, umso kostengünstiger sei es für die Volkswirtschaft
Dr. Carsten Rolle, der Abteilungsleiter Energie und Rohstoffe beim BDI, warnte vor Nachteilen im internationalen Wettbewerb. "Durch Innovationen deutscher Unternehmen wird das Klima weltweit wirksam geschützt. Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutzziele müssen miteinander in Einklang stehen. Unsere führende Rolle beim Klimaschutz können wir nur dann nachhaltig wahrnehmen, wenn unsere Industrien wettbewerbsfähig sind. Daher ist ein internationales Level Playing Field unerlässlich", betonte er.
Pressekontakte
ESMT:
Kristin Dolgner, Tel.: +49 (0)30 21 231-1066, kristin.dolgner@esmt.org
BDI:
Sidonie Günther, Tel.: +49 (0)30 2028 1537, s.guenther@bdi.eu
WWF:
Ilka Petersen, +49 (0)30 3087 4222, ilka.petersen@wwf.de
Über ESMT
ESMT European School of Management and Technology wurde im Oktober 2002 auf Initiative 25 führender globaler Unternehmen und Verbände gegründet. Die internationale Business School bietet Vollzeit- und berufsbegleitende Executive MBA-Programme, Management-Weiterbildung, maßgeschneiderte Programme für Unternehmen und forschungsbasierte Beratung für die Bereiche Wettbewerbspolitik und -regulierung. ESMT ist eine staatlich anerkannte private wissenschaftliche Hochschule mit Sitz in Berlin und einem weiteren Standort in Schloss Gracht bei Köln. http://www.esmt.org
http://www.esmt.org/sixcms/detail.php?id=269603
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Energie, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
Deutsch
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