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Wissenschaft
Um ihre Bioinformatik-Kapazitäten künftig möglichst optimal zu nutzen, haben sich die fränkischen Universitäten Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Bayreuth zusammengetan. Unter anderem wollen sie das Lehrangebot für Studierende der Naturwissenschaften, der Medizin und der Informationswissenschaften bündeln.
Das langfristige Ziel sei die Schaffung einer "Virtuellen Hochschule Bioinformatik" und deren Integration in die molekularen und biomedizinischen Studiengänge in Franken, so Dr. Stephan Schröder-Köhne vom Verein BioMedTec Franken. Schon im laufenden Sommersemester werden zwischen den beteiligten Universitäten drei Bioinformatik-Vorträge live und interaktiv übertragen, und zwar jeweils dienstags von 16.00 bis 17.00 Uhr:
· 3. Juli: "Neuronale Netze in der Wirkstoffforschung", Prof. Dr. Johann Gasteiger
· 10. Juli: "Quantitative Struktur-Wirkungs-Beziehungen: Wie kann man mit chemischen Strukturen rechnen?", Dr. Knut Baumann
· 17. Juli: "Auf dem Weg von der Sequenz zur Funktion: Der Informationsgehalt von Proteinstrukturen", PD Dr. Heinrich Sticht
Diese Vorträge finden an folgenden Orten statt bzw. werden dorthin übertragen:
· Würzburg: Biozentrum, Hörsaal A 101, Am Hubland
· Bayreuth: Naturwissenschaften II, Hörsaal H18
· Erlangen: Institut für Biochemie, Hörsaal, Fahrstraße 17
Die interaktiven Live-Übertragungen von Vorlesungen zwischen den Standorten in Fernsehqualität werden möglich, weil die drei Universitäten über ein Hochgeschwindigkeits-Datennetz (ATM) miteinander in Verbindung stehen. Die technische Premiere einer Dreierkonferenz im Wissenschaftsbereich wird ermöglicht von den Rechenzentren der Universitäten unter Federführung des Regionalen Rechenzentrums Erlangen.
Die Bioinformatik ist ein wichtiger Entwicklungsschwerpunkt an den Universitäten Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Bayreuth. Das entsprechende wirtschaftliche Potenzial dokumentiert sich unter anderem im regionalen Biotechnologie-Entwicklungskonzept "Bio-Informatik-Medizin", mit dem die Region Franken die Finalrunde im BioProfile-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums erreicht hat.
Die Bioinformatik-Kapazitäten befinden sich an allen drei Universitäten im Aufbau: In Würzburg entsteht derzeit ein Lehrstuhl für Bioinformatik. Außerdem wird hier eines von drei deutschen Kompetenzzentren zur Erforschung des Erbguts von Bakterien eingerichtet - ein Wissenschaftsgebiet, das eng mit der Bioinformatik verknüpft ist.
In Erlangen steht eine Bioinformatik-Professur vor der Besetzung und ein Genomik-Zentrum ist im Aufbau. Auch in Bayreuth wird der Bioinformatik im Rahmen des Ausbaus der Angewandten Informatik ein besonderes Gewicht zukommen.
Weitere Informationen: BioMedTec Franken e.V., Dr. Stephan Schröder-Köhne, T (0931) 201-3829, E-Mail:
ssk@biomedtec-franken.de
http://www.biomedtec-franken.de/ger/virt-bioinfo.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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