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28.06.2001 10:01

Kuratorium des DSW: verbesserte soziale Rahmenbedingungen für ausländische Studierende gefordert

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    Kuratorium des Deutschen Studentenwerks
    fordert die unverzügliche Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen für ausländische Studierende

    (Berlin, 28. Juni 2001) Deutschland wirbt um ausländische Studierende. Nicht nur die Qualität des Studienangebotes ist ausschlaggebend für die Bewertung des Studiums in Deutschland und für die Bindung ausländischer Studierender an ihr Gastland, sondern insbesondere auch die konkreten Lebensumstände während des Studienaufenthaltes. Dies stellte das Kuratorium in seiner Sitzung am 27. Juni fest. In seinem Beschluss forderte das Kuratorium des Deutschen Studentenwerks Bund, Länder, Kommunen und Hochschulen auf, die sozialen Rahmenbedingungen des Studienaufenthaltes ausländischer Studierender stärker als bisher ins Zentrum der Bemühungen um die Steigerung der internationalen Attraktivität des Studienlandes Deutschland zu rücken. Für ein erfolgreiches internationales Hochschulmarketing sei es deswegen dringend erforderlich, das Serviceangebot für ausländische Studierende unverzüglich auszubauen und die rechtlichen Bedingungen gastfreundlicher zu gestalten.

    Eine besondere Bedeutung habe in diesem Zusammenhang der Ausbau von Betreuungsangeboten zur Integration ausländischer Studierender beispielsweise durch den Einsatz von Tutor/innen in Studentenwohnheimen sowie die Förderung entsprechender Programme.

    Zur Realisierung des politischen Ziels, die Zahl ausländischer Studierender in Deutschland zu verdoppeln, sei es darüber hinaus unerlässlich, zusätzliche Wohnkapazitäten zu schaffen. Das Deutsche Studentenwerk hat einen Bedarf von 20.000 Plätzen in Studentenwohnheimen ermittelt. Zur Deckung des Bedarfs sei die Wiederaufnahme bzw. Erweiterung von bereits bestehenden Förderprogrammen sowie die Verwendung von freien UMTS-Mitteln dringend erforderlich, betonte der Präsident des Deutschen Studentenwerks, Hans-Dieter Rinkens.

    Beschluss des Kuratoriums des Deutschen Studentenwerkes vom 27. Juni 2001 im Wortlaut:

    Das Kuratorium des Deutschen Studentenwerkes fordert Bund, Länder, Kommunen und Hochschulen auf, die Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen für ausländische Studierende stärker als bisher ins Zentrum der Bemühungen um die Steigerung der internationalen Attraktivität des Studienlandes Deutschland zu rücken.

    Hierfür ist es erforderlich, schnellstmöglich die Serviceangebote für ausländische Studierende auszubauen und die rechtlichen Rahmenbedingungen gastfreundlicher zu gestalten. Dazu zählen insbesondere:

    1.der Ausbau von aufeinander abgestimmten Betreuungsangeboten der Hochschulen und Studentenwerke zur besseren Integration ausländischer Studierender sowie deren Förderung durch entsprechende Programme. Dabei sollten in stärkerem Maße auch Tutor/innen in den Studentenwohnheimen eingesetzt werden,

    2.die Bereitstellung und Förderung der erforderlichen Wohnheimplätze als integrationsfördernde Wohnform für ausländische Studierende,

    3.die Vermittlung von Servicepaketen (Wohnen, Verpflegung, Betreuung, Krankenversicherung, etc.) der Studentenwerke an Studieninteressierte im Ausland als strategisches Element des internationalen Hochschulmarketings sowie die allgemeine Anerkennung dieser Servicepakete als Finanzierungsnachweis für das erste Studienjahr im Rahmen von Initiativen zur gastfreundlicheren Gestaltung des Aufenthaltsrechtes,

    4.die Verbesserung der arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Situation von ausländischen Studierenden mit dem Ziel der Gleichstellung der Studierenden aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern bei der Gewährung der Arbeitserlaubnis.


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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