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Wissenschaft
Ausstellung "DIE SAMMLUNG MODERNE" zeigt Profil
Mit der Ausstellung "DIE SAMMLUNG MODERNE" schärfen die Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum ihr Sammlungsprofil als Teil der Kooperation der RUHR KUNST MUSEEN. Dieses neue Netzwerk von 20 Kunstmuseen im Ruhrgebiet dient dem Ziel, als ein klar strukturiertes Ensemble aufzutreten. Zahlreiche Aktionen sind in der nächsten Zeit geplant. Die Ausstellung "DIE SAMMLUNG MODERNE wird vom 29. April bis zum 26. September zu den üblichen Öffnungszeiten im Museum auf dem Campus der Universität zu sehen sein.
Ein besonderer Pressetermin findet am Donnerstag, 29. April 2010, 12 Uhr, statt, zu dem Journalisten und Pressefotografen herzlich eingeladen sind.
Crème de la crème des Ruhrgebiets
2010 haben sich erstmals 20 Kunstmuseen im Ruhrgebiet zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Ziel der ist es, unter dem Dach einer übergreifenden Museumsidee Ziele zu definieren, Ausstellungen gemeinsam zu kommunizieren, Sammlungsprofile zu schärfen, eine alle Häuser umfassende Bildungs- und Vermittlungsarbeit zu entwickeln und gemeinsam als RUHR KUNST MUSEEN öffentlich aufzutreten. Beteiligte Museen sind u.a. das Kunstmuseum Bochum, die Kunstsammlungen der RUB mit ihren zwei Orten: Campusmuseum. Sammlung Moderne und Situation Kunst, das Josef Albers Museum in Bottrop, das Museum Ostwall im Dortmunder U, das Museum Küppersmühle, das Museum DKM und das Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg, das Museum Folkwang in Essen, das Kunstmuseum Gelsenkirchen, das Osthaus Museum und das Emil Schumacher Museum in Hagen, das Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl, das Kunstmuseum Mühlheim an der Ruhr, die Ludwigsgalerie Schloss Oberhausen, die Kunsthalle Recklinghausen und das Zentrum für internationale Lichtkunst Unna.
Mäzene legten Grundlagen
In der Zeit vom 29. April bis zum 26. September 2010 ist die Sammlung Moderne Gegenstand einer umfassenden Präsentation. Die Ausstellung führt ein in die Geschichte und Gegenwart der universitären Kunstsammlung, die hier ihren Ursprung hat. Es waren großzügige Stiftungen und Schenkungen von Sammlern und Mäzenen wie dem FAZ-Kritiker und Privatsammler Albert Schulze Vellinghausen und dem Zeitungsverleger Paul Dierichs, die das universitäre Kunstmuseum ermöglicht haben, das 1975 im Gebäude der Universitätsbibliothek eröffnet worden ist. Das besondere Engagement der Stifter und des Kunstgeschichtlichen Instituts in den Gründungsjahren haben weitere Schenkungen ermöglicht: 1990 hat Alexander von Berswordt-Wallrabe den ersten Gebäudekomplex von Situation Kunst dem Kunstgeschichtlichen Institut der RUB übergeben, ein zweiter Bauabschnitt führte 2006 zur Erweiterung und Gründung der Stiftung Situation Kunst. Ab dem 8. Mai dieses Jahres wird der dritte Bauabschnitt, der Kubus, eröffnet sein.
Kunstsammlungen kontinuierlich erweitert
Die Sammlung Moderne im Campusmuseum legt den historischen Grundstock der Kunstsammlungen der RUB: es ist nicht nur die "Basisstation" der nun nochmals erweiterten Kunstsammlungen mit zwei Orten; im Museum auf dem Campus befindet sich die von Albert Schulze Vellinghausen vermachte Sammlung, die anschaulich Entwicklungstendenzen der Kunst von 1945 bis in die 1960er Jahre zeigt. Dieser Sammlungsgrundstock ist seit der Museumsgründung im Jahr 1975 kontinuierlich erweitert worden, so dass ein Rundgang durch die Sammlung auch ein Gang durch die Kunstgeschichte von 1945 bis heute ist. Malerische Arbeiten, Skulpturen, Objekte, Fotografien und Videos verweisen auf die Geschichte der Nachkriegsmoderne und auf die Kunst der 1960er Jahre, sie berichten von der Gründungsphase der Universität, Tendenzen der Verabschiedung des traditionellen Werkbegriffes und den medien- und institutionsreflexiven Tendenzen in der Kunst seit den 1980er Jahren bis heute.
Neue Kunstbände erschienen
Zu den zeitgenössischen sammlungsreflexiven Arbeiten, die hier realisiert worden sind, zählt auch Sebastian Freytags ortspezifische Installation "Echo", die er letztes Jahr von Mai bis November mit Hilfe vieler Studierender produziert hat. Anlässlich des Jahres der Graphik plakatierte er auf dem Campus und in den Sammlungen Poster, deren Motive sich direkt auf die Sammlung beziehen und die Bildsprache der 1960er und 1970er Jahre in die Gegenwart übertragen. Die Eröffnung der Ausstellung "Die Sammlung Moderne" ist zugleich ein Anlass, um die gerade im extra verlag in Berlin erschienene Fotodokumentation der Aktion vorzustellen und anhand seiner Arbeit zu zeigen, dass und wie sich zeitgenössische Kunst auf die Traditionslinien der 1960er und 1970er Jahre bezieht, um sie in eine gegenwärtige Bildsprache zu übertragen.
Bücher zur Ausstellung
Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum. Campusmuseum. Sammlung Moderne, hrsg. von Friederike Wappler und Richard Hoppe-Sailer, Richter Verlag: Düsseldorf 2008.
RUHR KUNST MUSEEN. DIE SAMMLUNG, hrsg. von RuhrKunstMuseen und Ruhr.2010, Hatje/Cantz: Ostfildern-Ruit 2010.
Sebastian Freytag: Serial Imagery/Echo, hrsg. von Friederike Wappler, Kunstsammlungen der RUB/Kunstgeschichtliches Institut, extra verlag: Berlin 2010.
Programm Kunstvermittlung
Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat finden um 14.30 Uhr öffentliche Führungen statt.
DIE SAMMLUNG MODERNE wird auch im Rahmen der "Collection Tours" der RuhrKunstMuseen thematisiert, so in den Führungen "To open eyes". Das Erlebnis, mehr zu sehen: Sa. 15.5. und Sa. 5.6., 11-17 Uhr, und: Zwiegespräche. Kunst und Architektur: Sa. 29.5., 11-17 Uhr.
Weitere Informationen und Anmeldung: http://www.ruhrkunstmuseen.de und Projektbüro der "Collection Tours": E-Mail: info@collectiontours.de
Weitere Informationen
Dr. Friederike Wappler, Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum, Campusmuseum. Sammlung Moderne, Universitätsstr. 150 - Forum, 44801 Bochum, Tel. 0234/32-26782, Sekr. Kunstgeschichte: 0234-32-28644. E-Mail: friederike.wappler@rub.de, Öffnungszeiten: Di.-Fr. 11-17 Uhr, Sa. + So. 11-18 Uhr.
Redaktion: Josef König
http://www.kusa-rub-moderne.de - Webseite der Kunstsammlungen
Andreas Gursky: Ruhr-Universität Bochum, 1988. © Courtesy: Monika Sprüth/Philomene Magers/VG Bild-Ku ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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