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Wissenschaft
Am 13. Juni 2001 gab es in Braunschweig in der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) einen internationalen Workshop über hygienische Eigenschaften von Holz und Holzprodukten, insbesondere im Zusammenhang mit dem möglichen Befall durch Bakterien und Pilze. 30 Experten aus sechs Ländern tauschten Ihre Erfahrungen und Standpunkte aus und waren sich einig, dass der Ruf von Holz in der Lebensmittelverarbeitung rehabilitiert werden muss.
Was früher zum Alltagswissen gehörte, aber durch die Begeisterung für neue Materialien verschüttet wurde, wird jetzt von der Wissenschaft wiederentdeckt: Auf Holzbrettern wachsen Bakterien nur gebremst. Das ist die Kernaussage, die auf dem Workshop "phytosanitäre* und hygienische Eigenschaften von Holz und Holzprodukten" in Braunschweig getroffen wurde. Angeregt wurde dieser Workshop durch ein Forschungsprojekt, das die Biologin Annett Schönwälder seit vier Jahren bearbeitet. Diese phytosanitäre Studie wurde beantragt vom Institut für Pflanzenschutz im Forst und vom Institut für Pflanzenvirologie, Mikrobiologie und biologische Sicherheit, beides BBA-Institute. Zur Überraschung aller zeigte Frau Schönwälder, dass gerade die Hygieneeigenschaften von Holz wesentlich besser sind als bisher angenommen: Kiefernholz hat - im Gegensatz zu Kunststoffen - antibakterielle Eigenschaften. Im Workshop wurde dieser Aspekt lebhaft diskutiert, denn die Verwendung von Holz im Lebensmittelbereich und als Verpackungsmaterial wird durch deutsche und EU-weite Regelungen vielfach ausgeschlossen. Die Empfehlung dieser Runde ist, Holz den Kunststoffen zumindest gleichzustellen, um die hygienischen Vorteile von Holz zu nutzen. (BBA)
(um Belegexemplar wird gebeten)
* d.h. die Gesundheit von Pflanzen betreffende
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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