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Wissenschaft
Vortrag von Nicole Aberle-Malzahn am Mittwoch, 5. Mai 2010, 19:30 Uhr im Hörsaal des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, Am Alten Hafen 26, Bremerhaven
Die Folgen des Klimawandels auf die Meere und ihre Ökosysteme sind schon heute nicht zu übersehen. Insbesondere die Wechselbeziehungen zwischen pflanzlichen und tierischen Lebewesen sind vom Klimawandel betroffen. Dieser Vortrag soll aufzeigen inwieweit die fortschreitende Klimaveränderung das Plankton, die frei schwebenden Lebewesen des Meeres, beeinflusst und welche Verschiebungen in der Zusammensetzung der Arten auftreten. Er beschäftigt sich also mit der Basis des Nahrungsnetzes im Ozean.
Die Temperatur spielt beim zeitlichen Auftreten von Arten eine entscheidende Rolle. Sie steuert das saisonale Auftreten bestimmter Schlüsselarten. Damit ist die Temperatur verantwortlich für die Interaktionen zwischen Phyto- und Zooplankton – also Kleinalgen und -tieren, die in der Wassersäule leben. Nicole Aberle-Malzahn wird am Beispiel von freilandökologischen Untersuchungen an der Helgoländer Reede sowie von experimentellen Untersuchungen zum Einfluss der Klimaerwärmung während der Frühjahrsblütenentwicklung im Plankton Verschiebungen in Planktongemeinschaften in temperierten Meeresgebieten aufzeigen. Besonderes Augenmerk wird sie hierbei auf die Schlüsselrolle von kleinen, tierischen Einzellern legen. Diese profitieren stark von der Klimaerwärmung und ihnen kommt eine zunehmende Rolle als Nahrungskonkurrenten von höheren tierischen Planktonorganismen wie z.B. Ruderfußkrebsen oder Fischlarven zu.
Der Eintritt ist frei.
Hinweise für Redaktionen:
Ihre Ansprechpartnerinnen sind Dr. Nicole Aberle-Malzahn, Tel. 04725 819-3236 (E-Mail: Nicole.Aberle-Malzahn@awi.de) und Folke Mehrtens, Abteilung Kommunikation und Medien, Tel. 0471 4831-2007 (E-Mail: medien@awi.de).
Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der sechzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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