idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.05.2010 14:14

Max Planck Fellow für zwei weitere Professoren der TU Dresden

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Innerhalb weniger Wochen sind zwei Professoren der TU Dresden zu Max Planck Fellows berufen worden.

    Michael Ruck, Professor für Anorganische Chemie, ist nun Max Planck Fellow des Max-Planck-Instituts (MPI) für Chemische Physik fester Stoffe; Roland Ketzmerick, Professor für Computational Physics, ist Max Planck Fellow am MPI für Physik komplexer Systeme. Die Bestellung von Hochschullehrern zu Max Planck Fellows ist auf fünf Jahre befristet und mit der Leitung einer kleinen Arbeitsgruppe an einem Max-Planck-Institut verbunden.

    Professor Michael Ruck wird sich im Rahmen seiner Forschungen gemeinsam mit seiner Arbeitgruppe innovativen Materialkonzepten für die Nano- und molekulare Elektronik widmen. Die fortschreitende Miniaturisierung, welche die Grundlage unserer Informations- und Kommunikationstechnologie bildet, wird in den kommenden zwei Jahrzehnten an verschiedene grundlegende physikalische Grenzen stoßen. Integrierte Schaltkreise mit Strukturbreiten, die deutlich unter 30 Nanometern (nm) liegen, werden neuartige und bislang unbekannte Technologien erfordern. Anliegen der Forscher um Professor Ruck ist die Erkundung der stofflichen Grundlage für Leiterstrukturen mit 1 bis 5 nm, welche als confined metals (begrenzte Metalle) bezeichnet werden. Vielversprechende Spezies sind metallreiche Verbindungen, die inhärent in metallisch leitende und isolierende Bereiche gegliedert sind, geordnete Überstrukturen nanoskopischer Metalldrähte oder auch metallische Nanoröhren. Ein damit verbundener Aspekt der Grundlagenforschung ist die Untersuchung der Konkurrenz und des Wechselspiels zwischen elektronischer Delokalisierung und Lokalisierung in confined metals.

    Professor Roland Ketzmerick wird mit seiner Arbeitsgruppe die Eigenschaften chaotischer Systeme auf kleinsten Skalen untersuchen. Bemerkenswerterweise können dabei Teilchen Effekte zeigen, die klassisch verboten sind und eine quantenmechanische Beschreibung erfordern. Ein grundlegendes offenes Problem ist das so genannte Tunneln von regulärer zu chaotischer Dynamik, für das eine quantitative Theorie gefunden werden soll. Diese Tunnelphänomene werden weltweit in den verschiedensten physikalischen Systemen experimentell untersucht, z.B. mit ultrakalten Atomen, Halbleiter-Nanostrukturen, optischen Laserkavitäten und Mikrowellen-Billards. In Zusammenarbeit mit Arbeitsgruppen am MPI für Physik komplexer Systeme und der deutschlandweiten Forschergruppe „Scattering Systems with Complex Dynamics“, deren Sprecher Professor Ketzmerick ist, sollen diese fundamentalen Fragestellungen vorangetrieben werden.

    Insgesamt sind nun vier Professoren der TU Dresden Max Planck Fellows. Neben den Professoren Ruck und Ketzmerick wurde in den vergangenen Jahren auch Professor Petra Schwille und Professor Michele Solimena diese Auszeichnung zuerkannt. Mit vier von deutschlandweit 42 Max Planck Fellows wird exemplarisch die enge Vernetzung der Dresdner Forschungslandschaft aus Technischer Universität und außeruniversitären Instituten belegt: ein Trumpf für die nächste Runde der Exzellenzinitiative.

    Informationen für Journalisten:
    Prof. Michael Ruck, Tel. 0351 463-33244
    E-Mail: michael.ruck@chemie.tu-dresden.de
    Prof. Roland Ketzmerick, Tel. 0351 463-36178
    E-Mail: Ketzmerick@physik.tu-dresden.de


    Bilder

    Prof. Roland Ketzmerick
    Prof. Roland Ketzmerick
    Foto: privat
    None

    Prof. Michael Ruck
    Prof. Michael Ruck
    Foto: TU Dresden
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).