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04.05.2010 10:50

HNO-Kongress: Schnarchen verschlechtert Schulnoten

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    81. Jahresversammlung 2010 der Deutschen Gesellschaft für
    Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.
    12. Mai 2010 bis 16. Mai 2010, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden

    Diagnose und Therapie der obstruktiven Schlafapnoe bei Kindern:
    Schnarchen verschlechtert Schulnoten

    Wiesbaden – Schnarchen ist das auffälligste Symptom. Ein bis zwei Prozent aller Kinder leiden in Deutschland an einer sogenannten obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Die nächtlichen Atemaussetzer machen die kleinen Patienten tagsüber unruhig, trüben ihre Leistungen in der Schule und begünstigen gesundheitliche Probleme.

    Wie sehr die chronische Schlafstörung die kindliche Entwicklung langfristig stört, wie Ärzte eine Schlafapnoe feststellen, und welche Therapie am besten hilft, erörtern Experten auf der 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO KHC) im Mai 2010 in Wiesbaden.

    Früher galt Schnarchen bei Kindern wie bei Erwachsenen nur als lästige Gewohnheit. Inzwischen wissen Mediziner, dass die Ursache der lauten Atemgeräusche oft alles andere als harmlos ist. Bei der obstruktiven Schlafapnoe resultiert das Schnarchen aus einer Verengung der oberen Atemwege. Dies führt zu Atemaussetzern, welche das Gehirn zu Weckreaktionen veranlassen. „Die Patienten bemerken die sogenannten Mikroarousals zwar nicht, aber diese Vorgänge verhindern den Tiefschlaf und den Traumschlaf, die besonders erholsamen Phasen der Nachtruhe“, sagt der HNO-Arzt Professor Dr. med. Thomas Verse von der Asklepios Klinik in Harburg. „Schon wenn Kinder zwei Atemaussetzer pro Stunde haben, sollten Eltern die Ursache unbedingt medizinisch abklären lassen.“

    Während Erwachsene mit Schlafapnoe tagsüber unter starker Schläfrigkeit leiden, äußert sich die ausbleibende Nachtruhe im jungen Lebensalter ganz anders. „Die Folgen können bei Kindern sehr vielfältig sein und reichen von motorischer Unruhe über Schwierigkeiten in der Schule bis hin zu Wachstumsstörungen und Lungenerkrankungen“, erläutert Professor Verse. „Mit einer rechtzeitig begonnenen angemessenen Therapie lassen sich diese Probleme aber wieder beheben.“ Allerdings ist die Diagnose bei jungen Patienten wesentlich aufwändiger als bei Erwachsenen. Bestätigt sich der Verdacht, dass hinter dem Schnarchen und den Atemaussetzern eine obstruktive Schlafapnoe steckt, so können Ärzte das Problem mit verschiedenen Verfahren bessern.

    Welche Kinder besonders zu Schlafapnoe neigen, wie sich die Krankheit genau feststellen lässt, und wann chirurgische Eingriffe helfen, erläutern Experten auf der Kongress-Pressekonferenz am Dienstag, den 11. Mai 2010, in Wiesbaden.

    Terminhinweise

    Kongress-Pressekonferenz
    Termin: 11. Mai 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr
    Ort: Hotel Crowne Plaza, Raum Bach C, Bahnhofstr. 10-12, 65185 Wiesbaden

    Rundtischgespräch 1: Obstruktive Schlafapnoe (OSA) bei Kindern
    Termin: Donnerstag, 13. Mai 2010, 13.00 bis 14.30 Uhr,
    Ort: Halle 1, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden

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    Pressekontakt für Rückfragen:

    Silke Jakobi
    Pressestelle
    81. Jahresversammlung 2010 der Deutschen Gesellschaft
    für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V
    Rüdigerstraße 14 | 70469 Stuttgart
    Telefon 0711/8931-163
    Telefax 0711/8931-167
    jakobi@medizinkommunikation.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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