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04.05.2010 12:54

„Wann wird ein Skandal zum Skandal?“

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Öffentliche Diskussionsveranstaltung am 20. Mai – Der Missbrauch und die Medien

    Welche Ereignisse lösen öffentliche Empörung aus, welche nicht? Wie entsteht öffentliche Aufmerksamkeit? Wann kommt es zum Eklat? Über das Thema „Wann wird ein Skandal zum Skandal? Der Missbrauch und die Medien – der Fall der Odenwaldschule aus der Sicht von Journalisten“ diskutieren der Reporter der Frankfurter Rundschau Jörg Schindler und der Journalist Dr. Tanjev Schultz von der Süddeutschen Zeitung am Donnerstag, 20. Mai 2010 an der Universität Tübingen.

    Die Veranstaltung wird moderiert von dem Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Pörksen vom Deutschen Seminar der Universität Tübingen. Sie beginnt um 20.15 Uhr in Raum 036 im Neuphilologikum, Wilhelmstraße 50. Interessierte sind herzlich willkommen.

    Bereits am 17. November 1999 hatte Jörg Schindler über den Missbrauch an der Odenwaldschule in der Frankfurter Rundschau berichtet. Aber, so Bernhard Pörksen, es sei danach kaum etwas geschehen. Manche hätten von „Sensationsjournalismus“, vom „Missbrauch des Missbrauchs“ gesprochen und heute selbst als belastet geltende Lehrer hätten sich gegen den „Rufmord“ durch die Zeitung gewehrt. Das Thema sei versandet. Erneut veröffentlichte Jörg Schindler vor einigen Wochen einen Artikel über den Jahrzehnte währenden Missbrauch an der viel gelobten, mit Auszeichnungen dekorierten Reformschule, und der Journalist Tanjev Schultz sorgte durch seine Reportagen und Porträts in der Süddeutschen Zeitung für Aufsehen. Und mit einem Mal ist das Thema auf der Agenda, greift die kollektive Empörung des Publikums, läuft die Berichterstattung an – und wird der Skandal zum Skandal.

    Bei der Veranstaltung am 20. Mai an der Universität Tübingen werden Jörg Schindler und Tanjev Schultz diskutieren, wie viel Verantwortung Journalisten im Falle von Missbrauchsskandalen tragen. Sie werden ergründen, welche Bedingungen die Berichterstattung beeinflusst haben und wie das Zusammenspiel verschiedener Medien schließlich funktionierte.

    Nähere Informationen:

    Prof. Dr. Bernhard Pörksen
    Universität Tübingen
    Deutsches Seminar, Medienwissenschaft
    Wilhelmstraße 50, 72074 Tübingen
    T. 0 70 71/29-7 27 98
    E-Mail http://bernhard.poerksen[at]uni-tuebingen.de

    Eberhard Karls Universität Tübingen
    Hochschulkommunikation
    Abteilung Presse und Forschungsberichterstattung
    Michael Seifert
    Wilhelmstr. 5 · 72074 Tübingen
    Tel.: 0 70 71 · 29 · 7 67 89 · Fax: 0 70 71 · 29 · 5566
    E-Mail: http://michael.seifert[at]uni-tuebingen.de
    Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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