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Wissenschaft
Wissenschaftlicher Pressedienst Chemie 18/01 vom 5. Juli 2001
Wer wird Nobelpreisträger?
Theaterstück über die Entdeckung des Sauerstoffs
Nach erfolgreicher Uraufführung im San Diego Repertory Theater gelangt das Schauspiel "Oxygen" am 23. September 2001 im Main-Franken-Theater, Würzburg, zur deutschen Erstaufführung. Anlass ist die Jahrestagung Chemie 2001 der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Oxygen ist die spannende Darstellung der Entdeckung des Sauerstoffs im 18. Jahrhundert, die, wenn man ihn nachträglich vergeben könnte, des Nobelpreises wert wäre - doch an wen?
Darüber streitet fiktiv ein Nobel-Komitee - die Handlung springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart gekonnt hin und her. Hauptakteure sind neben den Wissenschaftlern Antoine Laurent Lavoisier, Joseph Priestley und Carl Wilhelm Scheele deren Frauen bzw. Weggefährtinnen. Deren Einfluss und die Rolle der Frau werden zu einem zentralen Thema des Stücks. Im gesamten Stück - also auch im Komitee - spielen die Aussagen der Frauen eine wichtigere Rolle als die der Männer.
Die Autoren sind allerdings männlichen Geschlechts und zwar zwei der bedeutendsten Chemiker unserer Zeit, die nicht zum ersten Mal durch ihre schriftstellerischen Leistungen ins Rampenlicht geraten sind: Carl Djerassi (der Vater der "Pille") und Nobelpreisträger Roald Hoffmann, beide Amerikaner.
Eine besondere Aktualität erfährt das Stück dadurch, dass sich die Vergabe der Nobelpreise in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Was wäre also, wenn dies Anlass für einen Retro-Nobelpreis für Chemie wäre? Eine mit Witz und Verstand geführte Diskussion auf mehreren Ebenen versucht Antwort zu geben auf die Frage: Was ist eigentlich eine Entdeckung, und wer sind die wahren Entdecker?
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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